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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Steile These

„Keine saubere Trennung“

taz Bremen vom 27.8.20

„LeserInnen seriöser Zeitungen sollen sich darauf verlassen können, dass Anzeigenkunden nicht mit Geld Einfluss nehmen können auf die journalistische Berichterstattung.“ Diese steile These beerdigt uraltes linkes Grundwissen. Und auch nichtlinkes Allgemeinwissen. Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing’. Wieso sollte das bei Zeitungen anders sein als anderswo? Die Redaktion weiß sehr gut, dass der Laden schnell pleite gehen kann, wenn wichtige Anzeigenkunden abspringen, und wenn’s hart auf hart kommt, erinnert sie der Chef daran. Budzylein, taz.de

Alle schweigen

„Weh’ dem, der im Rollstuhl sitzt“

taz Bremen vom 21.8.20

Ohne aktive und engagierte Personen werden Probleme nicht öffentlich benannt. Warum schweigen die gewählten Interessenvertreter in den Einrichtungen? Derzeit wird in Bremen die entsprechende Landesverordnung diskutiert,ob die Rechte der Nutzerbeiräte mehr oder weniger Mitwirkungsrechte erhalten. Es ist an der Zeit, die Vorlage öffentlich zu machen und zu diskutieren. Wo bleibt die echte Mitbestimmung, wo bleiben die Sanktionsmöglichkeiten bei Nichtbeachtung des Betreibers? Altenheim, taz.de

Pseudoqualifikation

„In Teilhabe investieren“

taz Bremen vom 11.8.20

Betriebsrat ist ein Ehrenamt. Qualifikation ist sicher nötig – aber die bekommen Betriebsräte. Wir brauchen ganz sicher keine Pseudoqualifikation auf diese demokratischen Ämter. Denn Absolventen dieses Studiengangs erwarten natürlich auch, dass sie ganz oben auf die Listenplätze kommen. Und btw: Wie wollen sie so etwas in der Vita verpacken? Als Arbeitgeber würde ich so jemanden erst gar nicht einstellen. Da hole ich mir ja selbst Pest und Cholera ins Haus (aus Arbeitgebersicht). Bolzkopf, taz.de

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