südwester: Eingeschleppt
Sie sind mehr als sonst, früher dran – und größer: Von einem „sehr guten Quallenjahr“ sprach gestern die Kieler Ozeanforscherin Cornelia Jaspers. Ohren-, Feuer- und Rippenquallen tummelten sich in der Ostsee, „speziell in der Eckernförder Bucht“. Die eingeschleppte Rippenqualle, Mnemiopsis leidyi, ist ungiftig und für Menschen ungefährlich, aber sie frisst deutschen Fischen das Futter weg – und also deutschen Fischern ihren Fang; zudem gibt es in der Region auch noch Blackfordia virginica, die so heißt, weil sie erstmals vor dem US-Bundesstaat Virginia wissenschaftlich beschrieben wurde. Dass Eckernfördes AfD den art- und wesensfremden Glibber entschlossen abzuschieben fordert, blieb gestern unbestätigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen