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Mehr freiwillige Ausreisen
Die Zahl der freiwilligen Rückkehrer sei in Schleswig-Holstein wieder gestiegen. 2019 habe es 757 freiwillige Ausreisen von Geflüchteten gegeben, 2018 seien es lediglich 517 gewesen. Diese Zahlen gab Innenstaatssekretär Torsten Geerdts (CDU) am Montag bei der Übergabe des Förderbescheids über 542.000 Euro an Diakonie-Landespastor Heiko Naß bekannt. Das Kieler Innenministerium werde auch im laufenden Jahr die Arbeit von unabhängigen Beratungsstellen der Diakonie zur freiwilligen Rückkehr fördern. Mit dem Beratungsangebot für eine freiwillige Ausreise und möglichen Unterstützungen solle eine Brücke gebaut werden, um die Rückkehr in das jeweilige Heimatland zu erleichtern, verkündet Geerdts. (epd)
Neulandhalle zieht positive Bilanz
Ein dreiviertel Jahr nach Eröffnung des historischen Lernorts Neulandhalle haben Kirchenkreis und der Verein Volkshochschulen (VHS) Dithmarschen eine positive Bilanz gezogen. Allein an den Führungen und Veranstaltungen zwischen Mai und Ende Oktober haben insgesamt 2.700 Menschen teilgenommen, wie Kirchenkreis und VHS am Montag mitteilten. Hinzu kommen demnach mehrere Tausend Besucher, die sich die Ausstellung ohne fachliche Begleitung angesehen haben. Die dauerhafte Außenausstellung auf dem Gelände der 1936 fertiggestellten Neulandhalle im Dieksanderkoog informiert über die fatale Propaganda und Volksgemeinschafts-Ideologie der Nationalsozialisten. (dpa)
Erste Klagen gegen Fehmarnbelt-Hinterlandanbindung
Am Oberverwaltungsgericht werden am Donnerstag und Freitag die ersten beiden von insgesamt sieben Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss für den vierstreifigen Ausbau der Bundesstraße 207 zwischen Heiligenhafen und Puttgarden verhandelt. Dies teilte das Oberverwaltungsgericht am Montag in Schleswig mit. Die Straße soll später als Straßenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung dienen. Klägerin in dem am Donnerstag verhandelten Verfahren ist die Gemeinde Großenbrode (Kreis Ostholstein). In dem für Freitag anberaumten Termin klagt die Stadt Fehmarn. Die Klagen richten sich gegen das Amt für Planfeststellung/Verkehr. Beide Kommunen rügen nach Angaben des Gerichts unter anderem eine Verletzung des ihnen zustehenden kommunalen Selbstverwaltungsrechts. Außerdem halten sie die Verkehrsführung während der Bauzeit für rechtswidrig. (dpa)
Aktionswoche für Internet-Sicherheit
Was tun gegen Cybermobbing, Sexting und Hass im Netz? Um diese und viele weitere Themen geht es heute beim „Safer Internet Day“, in dessen Rahmen Mitarbeiter der Niedersächsischen Datenschutzbeauftragten mwit rund 1.200 Schülerinnen und Schülern ins Gespräch kommen wollen. „Da hat jeder schon mal irgendeine Erfahrung gemacht, von merkwürdigen E-Mails mit Aufforderungen bis hin zu Mobbingfällen“, sagte ein Sprecher der Behörde. Der Bedarf an Schulen sei dementsprechend groß. (dpa)
Sturm beschädigt Strand
Sturmtief „Sabine“ hat den Strand auf Wangerooge stark beschädigt. Die Abbruchkante sei teilweise bis zu zwei Meter hoch und erstrecke sich am Hauptstrand über eine Länge von etwa einem Kilometer, sagte am Montag der stellvertretende Ratsvorsitzende der Insel, Peter Kuchenbuch-Hanken (Grüne). Wangerooges Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) sagte, der Scheitelpunkt der Flut sei höher gewesen als vorausberechnet. „Wenn das drei Tage so anhält, dann werden wir vielleicht nachher gar keinen Strand mehr haben.“ (dpa)
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