leserInnenbriefe:
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Ausbeutungsproblem
„Bei Pflegekräften geht noch was“,
taz Hamburg vom 28. 12. 19
Genau, es gibt keinen Fachkräftemangel in der Pflege. Es gibt nur einen Mangel an Fachkräften, die bereit sind, mit 55 vollkommen kaputtgearbeitet in Frührente zu gehen und dann bis an ihr Lebensende auf H4-Niveau krank dahinzukrebsen. Und es gibt einen Mangel an Betreibern, vor allem von privaten Einrichtungen, die Marge ihrer Einrichtungen auf unter 15 Prozent sinken zu lassen. Zudem gibt es einen Mangel an Politikern aller Parteien, diese Missstände zu beheben.
Der Sperling, taz.de
Ausbilden statt abwerben
„Bei Pflegekräften geht noch was“,
taz Hamburg vom 28. 12. 19
Es sind viele Menschen zu uns gekommen. Warum werden sie nicht ausgebildet? Warum herrscht Fachkräftemangel angesichts von Zigtausenden, die hier sind? Bildet sie aus, bezahlt alle gerecht und der Verantwortung angemessen, statt jetzt noch die ausgebildeten Menschen aus ihren Ländern abzuwerben. Frau Flieder, taz.de
Plötzlicher Machthunger
„Grüne Chaostage in Eimsbüttel“,
taz Hamburg vom 22. 12. 19
Warum die Grünen plötzlich Machthunger an grüne Logik stellen, ich habe es nicht begriffen. Liegt es daran, dass die Grünen immer rechter werden, von der GAL zur bürgerlichen Umweltpartei? Entwickeln sich Funktionäre und Anhänger immer mehr nach rechts – in eine Mitte, wo die Bezugspunkte zu bürgerlichen Parteien viel größer sind als zur staatstragenden, auch mittig verorteten SPD? Oder geht es ums Postenzählen und darum, andere politische Verhältnisse hier dauerhaft zu schaffen, sich bis zur absoluten Mehrheit durchzuwuseln? Andreas_2020, taz.de
Zu viel gewollt
„Grüne Chaostage in Eimsbüttel“,
taz Hamburg vom 22. 12. 19
Da wollten die Grünen einfach zu viel und sind entsprechend gescheitert. Sollten sie im Februar wie erwartet gut zulegen, dürfte sich die Freude also vorerst in Grenzen halten, da die Oppositionsbank in den letzten Jahren nie so nah war. Und wie viele „grüne Themen“ bei einer rot-schwarz-gelben Regierung zu erwarten ist, sollte man sich mit ein wenig Weitsicht denken können.
Verkehrsfritze, taz.de
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