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was tun in hamburg?

Sa, 28. 9., 18.30 Uhr, Kampnagel

Früheres Scheitern

Im November 2018 erschien der „Bericht über die Restitution afrikanischer Kulturgüter“, den der französische Premierminister Macron ein Jahr zuvor beim senegalesischen Sozialwissenschaftler Fewline Sarr und der französischen Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy in Auftrag gegeben hatte. Seit Mai ist er in gekürzter Fassung auch auf Deutsch erhältlich („Zurückgeben. Über die Restitution afrikanischer Kulturgüter“. Matthes & Seitz, 224 S., 18 Euro). Zur Eröffnung der Spielzeit erklärt Savoy nun auf Kampnagel, warum die Initiativen für die Restitution, zwischen 1978 und 1982 schon intensiv diskutiert, gescheitert sind – und warum diese Debatte in Vergessenheit geriet. Und fragt, was daraus zu lernen ist. (matt)

So, 29. 9., 18 Uhr, Ledigenheim Rehhoffstraße

Späte Entdeckung

Als vergangenes Jahr „Der Reisende“ auf Deutsch erschien (Klett-Cotta, 303 S., 20 Euro), war von einer Sensation die Rede: Denn da war der Roman, erhältlich zuvor auf Englisch und Französisch, ziemlich genau 80 Jahre alt – und sein Verfasser Ulrich Alexander Boschwitz lange tot: Er ertrank mit Hunderten anderer Passagiere, als ein deutsches U-Boot 1942 ein Passagierschiff torpedierte. Bedrückendes Thema, lakonisch aufgeschrieben: Die an Camus, aber auch an Road Movies erinnernde Geschichte des jüdischen Kaufmanns Otto Silbermann im Pogromjahr 1938 stellen jetzt der Schauspieler Wolf Frass und Herausgeber Peter Graf vor. (aldi)

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