11. Berlin Biennale c/o ExRotaprint: Das Wiedererlernen der Solidarität
Die 11. Berlin Biennale hat begonnen. Und am 13. Juni nächsten Jahres wird sie wieder beginnen. Denn in der von María Berríos, Renata Cervetto, Lisette Lagnado und Agustín Pérez Rubio kuratierten Ausgabe löst sich die Idee von Vorprogramm und dem eigentlichen Groß-Happening auf.
Im September ist die Biennale temporär in Räume des ExRotaprint eingezogen, einem künstlerischen Mieterprojekt zur Verbindung von Arbeit, Kunst und Sozialem im Wedding. Dort finden die „exp 1-3“ statt, Erfahrungszyklen mit Ausstellungen, Performances und Workshops, die Rechercheprozesse als Teil der Biennale nachvollziehbar machen. Bei „exp. 1: Das Gerippe der Welt“ steht u. a. die Remise an der Nürtingen-Grundschule in Kreuzberg im Zentrum, Ausstellungsraum und solidarischer Begegnungsort zwischen Kiez und Schule.
Bis 9. 11., Do.–Sa. 14.–19 Uhr; Vicuñas: 20. 9., 19 Uhr, Endewardt/Brunner: 24. 10., 19 Uhr, Bornemannstr. 9
Dort gestalteten die Schüler_innen gemeinsam mit den KünstlerInnen Stefan Endewardt und Julia Brunner das Projekt „Die Tardis“, für das sie u. a. die Stadt- und Migrationsgeschichte Kreuzbergs in Virtual Reallity übersetzten und am Kreuzberg-Museum Talks abhielten. In ihrer Performance „Resonanzräume der unsichtbaren Stadt“ sprechen Endewardt und Brunner über das Projekt sowie den Projektraum Kotti-Shop und das Kunstlabor SuperFuture. Solidarität und gestalterische Ermächtigungsprozesse stehen in dieser Biennale also im Fokus. So auch bei Cecilia Vicuñas, die am Freitag „Sol-y-dar-y-dad“mit den indigenen Kämpfen für den Regenwald in Paraguay erklärt. (nym)
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