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Project Space Festival @ Hallo MachenUnlock your Truth mit Raki: Zu Tisch mit Poşe in Berlin

So geht Q+A auch. Tischvision von Seda Gecü Foto: Seda Gecü; Courtesy Poşe Art Space

Erstens findet das Project Space Festival dieses Jahr schon im Juni statt. Zweitens unter der Beteiligung von Räumen, die bisher noch nie dabei waren. Drittens ist das Festival diesmal im urbanen Raum und sogar über den Berliner Tellerrand hinaus verortet. 30 Tage lang präsentiert dabei wieder jeden Tag ein anderer Projektraum Ausstellungen, Performances oder spezielle eintägige Formate.

Zu den Räumen, die also mal nicht „Berlin-based“ sind, gehört der Istanbuler Projekt­raum Poşe von Öykü Canlı und Larissa Araz. Für ihr Event „Çilingir Sofrası“ haben sie Künstler_innen, die in den letzten 10 Jahren von der Türkei nach Berlin gezogen sind, zu einer gemeinsamen Tafelrunde bei Hallo Machen eingeladen. Das passt zum Motto des diesjährigen PSF: „When the hunger starts“. Mit beim Gelage sind Onur Ceritoğlu, Ece Gökalp und Ceren Saner, die sich alle durch ungewöhnliche Foto- und Videoarbeiten auszeichnen und u. a. zu Urbanismus (Ceritoğlu), Körperbildern (Gökalp) und queerer Kunst (Saner) arbeiten. In Lecture Performances stellen die Gäste ihr Werk vor und sprechen über den Zusammenhang von Migration und Produktion am anderen Ort.

Mo., 10. 6., 16–20 Uhr, Spreewaldplatz 4–6, Raki 2 €

Canlı und Araz gründeten Poşe 2018 als Ort für gemeinsame Überlegungen und Experimente ohne Angst vor Failure. Das Prinzip klingt gut: lieber als künstlerische Community scheitern, statt vereinzelt zu konkurrieren. Oder eben gerade aus dem gemeinsamen Tun heraus die harten Fragen stellen und wirklich zusammenkommen. Poşe, aus dem Französischen ins Türkische überführt, kann Skizzieren, Mischen oder Pochieren heißen. Ob pochierte Eier auf den Tisch kommen, wissen wir nicht. Dafür aber Raki in rauen Mengen. nym

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