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Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Der Sommer liegt in seinen letzten Zuckungen, der Herbst rauscht schon in den Blättern, Grillschwaden werden alsbald von Nebelschwaden ersetzt. Hat man sich auf diesen Gedanken eingelassen, wirken Kürbisse gar nicht mehr so ulkig fehl am Platz. Außerdem schmeckt Kürbis auch bei 26 Grad. Ob die am Sonntag erreicht werden, wenn sich im Britzer Garten beim „Großen Kürbisfest“ ab 12 Uhr alles um dieses vielgestaltige Gewächs dreht, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass es beim Kürbisschnitzen und Basteln von Kürbisgestecken hoch hergehen wird, außerdem werden brandheiße Tipps zur Verarbeitung von Hokkaido und Co verteilt und diverse Kürbisköstlichkeiten angeboten, erstaunliche Kürbisskulpturen sind zu bewundern, Kindergesichter werden mit Schminke und Glitzer in herbstliche Fantasiegebilde verwandelt und von einer Zaubershow in den Bann gezogen. Im Kinder-Kürbisland haben sie Spaß bei Geschicklichkeitsspielen, die sich um Kürbisse drehen (www.gruen-berlin.de, 3 €).

Im Figurentheater Grashüpfer weht beim Festival „Frischer Wind“ ebendieser durch und um das kleine Häuschen im Treptower Park, wenn während der nächsten 16 Tage Puppenspieler, Musiker und Märchenerzähler große und kleine Leute mit ihren Künsten verblüffen. Am Freitag zeigt die compagnie toit végétal um 18 Uhr „Akim rennt“, eine Objekttheaterproduktion, die aus den Bildern des gleichnamigen Kinderbuches von Claude K. Dubois entwickelt wurde und die Geschichte von Akim, der seine Eltern bei einem Bombenangriff auf sein Dorf verloren hat und nun allein auf der Flucht ist, mit Livemusik für Kinder ab 6 Jahren greifbar macht. Am Samstag wird um 17 Uhr „Das Totenerweckungssüppchen“ gekocht. Es ist die Premiere eines „Gemüsetheaters über das Rätsel des Lebens“, das mithilfe von Wasser, Gemüse und Obst ergründet wird. Für Leute ab 4 Jahren. Am Sonntag gibt es um 11 und 16 Uhr mit „Dornröschen“ vom Theater Anna Rampa „Turbulentes frei nach Grimm“ (ab 4). Da läuft fast alles so, wie die Brüder Grimm es aufgeschrieben haben, aber dann ist der Prinz zu schüchtern, um die Prinzessin zu küssen. Kinder ab vier Jahren fiebern mit, ob es doch ein gemeinsames Erwachen gibt. Außerdem vertreiben sich am Sonntag Familien ab 12 Uhr beim „Bunten Programm rund ums Haus“ mit Kinderschminken die Zeit, hören mundgeblasene Grooves und Evergreens von den Sax Puppets, einem Music-Walk-Act mit Großkopfmasken oder die Cello-basierte Wetter-Instrumental-Improvisation „Alle Wetter!“ (www.thea­ter-treptower-park.de).

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