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Ein Sommer in Florida

USA 1962, R: Gordon Douglas, D: Elvis Presley, Joanna Moore

Umsonst und draußen gibt es in Bremerhaven jedes Jahr „Kino im Hafen“. An zwei Abenden werden Filme mit maritimen Themen auf einer riesigen Leinwand gezeigt, die auf gestapelte Container gehängt wird. Diesmal gibt es am Freitag die Tierdoku „Die Reise der Pinguine 2“ und am Samstag diesen alten Schinken mit Elvis Presley. Der hat wohl in keinem einzigen auch nur halbwegs guten Film mitgespielt, aber hier singt er immerhin fünf Songs und unfreiwillige Komik ist bei der Sommerkomödie auch garantiert.

Sa, 22 Uhr, Schaufenster Fischereihafen, Bremerhaven

Soylent Green – Jahr 2022: die überleben wollen

USA 1973, R: Richard Fleischer, D: Charlton Heston, Edward G. Robinson

Dies ist eine der bekanntesten Dystopien aus den 70er-Jahren, auf einer Ebene mit „Planet der Affen“, in dem Charlton Heston ja auch eine Hauptrolle hatte. Der Film spielt in einem übervölkerten und sengend heißen New York, in dem die meisten Menschen von synthetisch produzierten Keksen leben. Organisch produzierte Nahrungsmittel können sich nur ein paar Superreiche leisten. Heston kommt in der Rolle eines zynischen, aber ehrlichen Polizisten dahinter, woraus die Speise für die Massen tatsächlich gemacht wird.

Di, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg

Mord im Orient Express

USA 2017, R: Kenneth Branagh, D: Kenneth Branagh, Johnny Depp

Kenneth Branagh hat inzwischen so ziemlich alle Shakespeare-Stücke verfilmt und so wendet er sich nun den anderen britischen Klassikern zu. Es stellt sich die Frage, ob es klug war, den bekanntesten Roman Agatha Christies, der mit Peter Ustinov in der Rolle des Hercule Poirot perfekt besetzt war, neu aufzulegen. Zudem spielt Branagh auch noch selber den Detektiv und das grenzt an Hybris. Der Kritiker der Vanity Fair urteilte dann auch: „Kenneth Branagh ist der Schuldige in diesem vermasselten Krimi.“

Sa, 21.30 Uhr, Open Air Kino, Burgtheater Ratzeburg

Djam

Fr/Gr/Türk 2017, R: Tony Gatlif, D; Daphne Pattakia, Maryne Cayon

„Starke Frauen, schöne Bilder, gute Musik. Tony Gatlifs ‚Djam‘ setzt in der griechischen Schuldenkrise auf den Widerstand des Rembetiko.“ So lautete die Unterzeile zur Kritik in der taz, und dem muss man nicht viel hinzufügen. Die Titelheldin lebt mit ihrem Onkel auf der griechischen Insel Lesbos. Um dessen Taverne zu retten, reist sie nach Istanbul und auf der Fahrt trifft sie die 19-jährige Französin Avril. Die beiden tanzen, singen und musizieren und so ist der Film voller Lebensfreude.

Fr+Sa, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover

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