taz🐾sachen: Vielfalt – finden wir prickelnd!
Die Meinungsfreude der taz ist legendär. Krieg und Frieden, Hunde im Büro und Abtreibungsverbot, Helene Fischer und Horst Seehofer. Über so ziemlich jedes Thema kann sich auf der Morgenkonferenz eine hitzige Kontroverse entzünden. Fragst du zwei taz-Redakteure, hast du drei Meinungen, so heißt es dazu scherzhaft.
Die Diskussionen zu bündeln, Positionen sichtbar zu machen und in Texte zu gießen, das ist der Job der Meinungsredaktion. Was aber, wenn ein Minister seine Pläne ausgerechnet dann vorlegt, wenn die zuständige Fachredakteurin in Urlaub ist? Was, wenn zur Lage in Venezuela oder zu Trumps Irrungen schon alles gesagt scheint? Und was, wenn es doch auf der Hand liegt, was die taz davon hält, dass sich Italien weigert, Bootsflüchtlinge aufzunehmen?
Wir aus der Meinungsredaktion finden, dass es wichtig ist, Haltung zu zeigen. Wir finden auch, dass die taz immer eine linke Position einnehmen muss. Wir wollen aber nicht so tun, als gäbe es eine einzig richtige Sicht auf die Dinge, sondern wollen auch mal provozieren, eine breitere Debatte anzetteln, den Blick weiten.
Um die Vielfalt in der taz zu zelebrieren, küren wir seit Mai den prickelndsten Meinungstext des Monats und prämieren ihn mit einer Flasche Crémant de Loire. Gewonnen haben bisher: ein Kommentar von Ulrich Gutmair über deutsche Linke und das islamische Kopftuch. Eine kritische Sicht von Anja Krüger auf die Griechenlandrettung. Und ein Nachdenken von Malene Gürgen über Trumps Kinderknäste. Ein Prost auf die Meinungsfreiheit! Nina Apin
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