leserInnenbriefe:
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Wahn an Einzelfallgerechtigkeit
betr.: „Billiger zu bauen ist aussichtslos“,
taz bremen vom 11. 6. 18
Mein Elternhaus, ein Reihenendhaus, wurde 1960 errichtet. Relativ kleine Zimmer, Einfachverglasung in vielen Räumen (wunderschöne Eisblumenmuster im Winter), Heizungsrohre laufen auf Putz, ein einziges, kleines Badezimmer, keinerlei Dämmung, circa 80m² Wohnfläche, in denen wir vier Geschwister mit Eltern lebten. Alle diese Vorschriften heutzutage mit Dämmung sind ja ganz schön, kosten aber. Würde heute wieder so gebaut werden, ginge das doch auch. Dieselben Argumente werden auch hier zum x-ten Male wiedergekäut. Es ist hoffnungslos. Unser Wahn an Einzelfallgerechtigkeit entspringt vielleicht dem uns innewohnenden Suche nach der blauen Blume und der Lust am Gespräch, ohne wirklich was zu tun. Wenn ich Diktator oder König von Deutschland wäre, ich würde den massenhaften Bau von Wohnungen einfach anordnen. Thomas Schöffel, taz.de
Energiekosten von 1960
betr.: „Billiger zu bauen ist aussichtslos“,
taz bremen vom 11. 6. 18
@Thoma Schöffel. Sie rechnen aber auch mit den Energiekosten von 1960. Eine nachträgliche Dämmung heute amortisiert sich in der günstigsten Variante in 10-20 Jahren. Und warum sollte man die erhöhten Heizkosten durch fehlende Dämmung auf den Mieter abwälzen? Rudolf Fissner, taz.de
AfD-Parallelwelt
betr.: Linker Terror in Walle,
taz bremen vom 15. 6. 18
Interessanterweise äußerte sich Kamerad Hoens auf der Beiratssitzung lieber über ein „illegales“ Transparent an der Vegesackerstraße und lieferte die Stilblüte: „Das Internet der Antifanten“. Parallelwelten, Parallel-Internetze, eine ganz eigene Welt haben die Herren von der AfD. Rughetta, taz.de
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