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19. Japan-Filmfest
JPN 2014-2018
R: Yuichi Fukuda, Masaharu Take, Kazuhisa Yusa u.v.a.m.
In drei Hamburger Kinos werden bis Sonntag neue Kinoproduktionen aus Japan gezeigt. Ein Schwerpunkt sind Manga- und Anime-Realverfilmungen: Weil Computeranimationen und Spezialeffekte sich so weiterentwickelt haben, dass die Grenzen zwischen Trickfilm und Realfilm kaum noch existieren, gibt es in Japan seit einigen Jahren auffällig viele Verfilmungen von Mangas, bei denen oft kaum mehr „real“ ist als die agierenden Schauspieler.
Bis So., ganztägig, Metropolis, 3001, Studio-Kino, Hamburg
Spell Reel
GNB/D 2017,
R: Filipa César
Den Kern dieses Films bilden Film- und Tonbandaufnahmen, die zwischen 1963 und 1974 in Guinea-Bissau aufgenommen wurden und den Befreiungskampf gegen die Kolonialmacht Portugal dokumentieren. 2011 wurden sie in einem Archiv entdeckt. Filipa César nutzte dieses Material als Ausgangspunkt für eine medienarchäologische Arbeit. Zuerst digitalisierte sie es, dann fand sie die beiden Filmemacher und Freiheitskämpfer Sana Na N’Hada und Flora Gomes, die damals einige der Filme gedreht hatten. Zu dritt reisten sie schließlich mit einem Wanderkino durch Guinea-Bissau und zeigten die Filme erstmals öffentlich an den Orten, an denen sie seinerzeit aufgenommen worden waren. Regisseurin Filipa César wird in Braunschweig ihren Film vorstellen.
Di., 19 Uhr, Universum, Braunschweig
Plastic Planet: Alles Plastik
AUT/D 2009, R: Werner Boote
Plastik ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Regisseur Werner Boote, dessen Großvater in den 1960er-Jahren Geschäftsführer der Interplastic-Werke AG war, hat sich aufgemacht, um dem umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoff nachzuspüren. Seine Recherchen führen ihn auf die japanische Insel der Natur, zu den Bossen der Kunststoffindustrie – und in den eigenen Körper: Spuren hinterlässt Plastik sogar im Blutkreislauf.
Sa., 16 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover
Angst essen Seele auf
D 1974
R: Rainer Werner Fassbinder, D: Brigitte Mira, El Hedi Ben Salem
Die verwitwete Emmi trifft auf den 20 Jahre jüngeren Marokkaner Ali. Ihre Liebe stößt in ihrem Umfeld allerdings auf Ablehnung. Das Melodram über eine unmögliche Liebe ist aktuell wie nie.
Mi., 20 Uhr, City 46, Bremen
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