brief des tages:
„Mit Verlaub,
Herr Blütenstaub!“
Frühling! Ein gereimter Dank an Reinhard UmbachAngeregt von Umbach’scher Lyrik auf der Wahrheit-Seite erlaube ich mir beizulegen ein Allergie-Gedicht:
„Mit Verlaub, Herr Blütenstaub,
Sie geh’n mir auf den Senkel!“
Sie drängen sich, Sie zwängen sich
in alle meine Poren,
Sie hab’n in meinen Bronchien
bitte nichts verloren!
Sie lassen meine Schleimhaut schwellen.
Atmen fast nicht möglich. Wo Sie sind,
kann ich nicht sein. Ich leide unerträglich!
Sie stopfen meine Nase zu,
Sie reizen meine Augen.
Sie haben eine fiese Art,
den Schlaf mir noch zu rauben.
Versteh’ Sie schon, Natur erwacht, und alles fort sich pflanzt. Nur passt mir nicht, dass der Exzess in meiner Nase tanzt!
Geht’s nicht ein bisschen moderater? Etwas weniger Pollenflug? Ich frag mich angesichts der Mengen, wofür das gut sein sollen tut?
Ich finde stark, Sie übertreiben, streu’n viel zu viel und zu ekstatisch. Es würde auch ein Zehntel reichen! Ja, ein Zehntel wär sympathisch. Peter Spielbauer, Icking
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