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Grünes Licht für NS-Dokumentationsort Bückeberg

Der Bückeberg bei Hameln, auf dem in den 1930er-Jahren Hunderttausende Adolf Hitler zujubelten, soll zu einem Dokumentations- und Lernort werden. Das hat der Kreistag des Landkreises Hameln-Pyrmont am Dienstagabend mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP, Unabhängigen und Linken beschlossen. CDU und AfD stimmten gegen das geplante Konzept. Der Hügel war eine zentrale NS-Propagandastätte: Zwischen 1933 und 1937 veranstalteten die Nationalsozialisten auf dem von Hitler-Architekt Albert Speer gestalteten Gelände das „Reichserntedankfest“. Vor allem bei Anwohnern gibt es Widerstand gegen das Projekt, die Kritiker argumentieren unter anderem mit den Folgekosten für den Landkreis. (dpa)

Kundgebung gegen Krieg in Afrin genehmigt

Nach tagelangem Streit um die Genehmigung von Demonstrationen zum kurdischen Neujahrsfest Newroz hat die Stadt Hannover jetzt eine Kundgebung von Kulturschaffenden erlaubt. Die Kommune habe für diesen Samstag eine Versammlung am Waterlooplatz gegen den Krieg in der syrischen Kurdenregion Afrin gestattet, sagte der Linken-Bundestagsabgeordnete und Liedermacher Diether Dehm am Mittwoch. Eine von Kurden geplante Kundgebung und zwei Demonstrationen waren zuvor von der Polizeidirektion Hannover untersagt worden. Aus ihrer Sicht stellen diese Veranstaltungen eine direkte Unterstützung der PKK dar, die auch in Deutschland verboten ist und einem Betätigungsverbot unterliegt. (epd)

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