Umwelt: Brandenburg bei Sulfat in der Pflicht
Angesichts der Gefahren für das Trinkwasser durch Sulfate aus dem Braunkohlebergbau sieht Berlin das Nachbarland Brandenburg in der Pflicht. Das machte Umweltstaatssekretär Stefan Tidow am Donnerstag nach einem „Sulfatgespräch“ mit seinem Kollegen aus dem Brandenburger Wirtschaftsressort, Hendrik Fischer, deutlich. „Wir erwarten Maßnahmen in Brandenburg“, so Tidow. Zwar wird der Grenzwert für Trinkwasser von 250 Milligramm Sulfat pro Liter in Berlin nicht überschritten. Allerdings liegen die Sulfatkonzentrationen in der Spree über den sogenannten Zielwerten – mit steigender Tendenz. Tidow und Fischer zufolge liegen nun neue Prognosemodelle vor, auf deren Basis Gegenstrategien entwickelt werden sollen. Einschränkungen beim Tagebau lehnt Brandenburg ab. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen