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Stummfilmkino Delphi öffnet

Ein Gemüselager, eine Wäscherei und ein Depot für die DDR-Zivilverteidigung waren hier untergebracht. Jetzt kehrt die Kultur zurück in das ehemalige Berliner Stummfilmkino Delphi. Das Filmtheater in Berlin-Weißensee wird nach Jahrzehnten am morgigen Samstag durch die Thea­ter­macher*innen Brina Stinehelfer und Nikolaus Schneider wieder eröffnet. Hier sollen nun nach aufwendigen Sanierungen und langwierigen Denkmalschutz-Verhandlungen auch Tanz, Konzerte, Oper und Schauspiel laufen. In den zwanziger Jahren war das Delphi Teil der Filmstadt Weißensee. Die Gegend galt als Klein-Hollywood, mehrere Produktionsfirmen hatten sich in der Umgebung niedergelassen.

Reaktion auf Berlinale-Kritik

Berlinale-Leiter Dieter Kosslick ist Kritik an der Qualität des Filmwettbewerbs entgegentreten. „Das Problem ist eher, dass es im Jahr nur 30 bis 40 supertolle Filme gibt, um die sich drei Festivals streiten“, sagte der 69-Jährige der Wochenzeitung Die Zeit. Die Berlinale habe genauso Perlen im Programm wie die Konkurrenzfestivals in Cannes und Venedig. Der Vorwurf, die Berlinale sei mit insgesamt rund 400 gezeigten Filmen zu groß, sei alt, erklärte Kosslick. Anders als Cannes und Venedig ist die Berlinale ein Publikumsfestival: Nicht nur Journalisten und Branche schauen sich Filme an. Daher erziele die Berlinale aus dem Ticketverkauf jedes Mal Millionen Euro, sagte Kosslick, bei einer Schrumpfung müsste die Kulturbeauftragte des Bundes hohe Subventionen zahlen.

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