südwester: Ehre mit Schönheitsfehler
Auch Bremen hat sich jetzt dem Brauch angeschlossen, den Flughafen nach einem verdienten Politiker der Stadt zu benennen: selbstverständlich nach Hans Koschnick, dem Überbürgermeister. Der Schriftzug war schon installiert, gestern hat es Carsten Sieling (das ist der Sozialdemokrat, der derzeit dem Bremer Senat präsidiert), offiziell gemacht, und daran erinnert, dass Koschnick „eine der zentralen Persönlichkeiten der deutschen Außenpolitik“ war: Wobei man jetzt nörgeln wird müssen, dass es keine Direktverbindung nach Sarajevo (SJJ), nur unsinnige Flüge via Stockholm zum Helmut Schmidt-Airport (HAM) gibt, die länger dauern und mehr kosten, als einer der täglichen Nonstop zu Franz Josef-Strauß (MUC). Vor allem aber fühlt sich falsch an, dass auch auf lange Sicht zu BER Willy Brandt nicht einmal ein Kontakt möglich ist.
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