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Wachstum, das Freude macht

Analyse Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie gut taz.zahl ich inzwischen vorangekommen ist

Von Nicolai Kühling

Manchmal loggt man sich bei Facebook ein und die Seite klatscht einem die Vergangenheit ins Gesicht wie einen kalten Fisch. Mal halten die schonungslosen Algorithmen einem ein Urlaubsfoto mit der Ex unter die Nase. Ein anderes Mal ein Gruppenselfie von einer Geburtstagsfeier, bei der anfangs nur die Frisur beschissen war, später dann auch der ganze Rest. „Wir dachten, dass du dir diesen Moment vielleicht gern noch einmal ansehen möchtest.“ Nein danke, eigentlich nicht.

Anders bei taz.zahl ich. Ein Rückblick auf die Entwicklung des freiwilligen Onlinebezahl­mo­dells für taz.de macht nämlich richtig Spaß. Deshalb vergleicht dieser Artikel die ersten Quartale von 2015, 2016 und 2017 und zeichnet den weiten Weg nach, den wir mit der Hilfe von tausenden UnterstützerInnen zurückgelegt haben. 2015 war im März gerade die große taz.bin ich-Kampagne gestartet. Mit ihr wurden auch die Paywahls gelauncht, die Banner vor den Artikeln auf taz.de, die auf taz.zahl ich hinweisen. Sie gaben taz.zahl ich, das seit 2011 existiert, einen so großen Wachstumsschub, dass die Zahl der UnterstützerInnen im darauf folgenden Jahr von 3.160 auf 7.797 um fast das Eineinhalbfache stieg. Im gleichen Zeitraum ein Jahr später, von Mitte April 2016 bis jetzt, nahm die Zahl der FreizahlerInnen immer noch um ein Fünftel zu und stieg von 7.797 auf 9.376.

An den Gesamteinnahmen, die jeweils im ersten Quartal bei taz.zahl ich zusammenkamen, lässt sich aber der schöne Trend ablesen, dass die UnterstützerInnen nicht nur mehr werden, sondern im Schnitt pro Person auch mehr zahlen. Waren in den ersten drei Monaten von 2015 noch recht magere 43.630 Euro beigesteuert worden, so stieg diese Zahl im ersten Quartal 2016 um 230 Prozent auf 144.044 Euro, 2017 waren es noch einmal 23 Prozent mehr (178.301 Euro). Diese Steigerungen freuen uns enorm und bestätigen unsere Überzeugung, dass taz.zahl ich der richtige Weg zur Finanzierung des unabhängigen taz-Journalismus im Netz ist. Doch es gilt weiterhin: Je mehr Menschen freiwillig dabei sind, desto besser.

Wenn man von Facebook gezwungenermaßen mit der Vergangenheit konfrontiert wird, wünscht man sich oft eine Zeitmaschine, um die ganzen Peinlichkeiten rückgängig zu machen. Die Vergangenheit von taz.zahl ich weckt nur einen Wunsch: dass es genauso weitergehen möge.

Freiwilliges soziales Ja!www.taz.de/zahl-ich

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