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in aller kürze

Mehr Menschen betreut, mehr Geld benötigt

Rund 1,2 Millionen Euro erhalten die ambulanten Hospizdienste in Hamburg in diesem Jahr von den Krankenkassen. Das seien rund 32 Prozent mehr als im Vorjahr und der bislang höchste Betrag, teilte der Verband der Ersatzkassen mit. Das Geld geht an 15 Dienste, die Sterbende zu Hause betreuen. Gefördert werden Betreuung, Aufwendungen für Fahrten und andere Sachkosten. Rund 600 ehrenamtliche Hospizhelfer haben im vergangenen Jahr 570 sterbenskranke Erwachsene und ihre Angehörigen begleitet. Außerdem wurden 57 lebensbedrohlich erkrankte Kinder und Jugendliche betreut. (epd)

Rückzug aus dem Bundestag

Der frühere CDU-Landesvorsitzende Dirk Fischer kandidiert 2017 nicht erneut für den Bundestag. Das kündigte der 72-Jährige, der seit 1980 den Wahlkreis Hamburg-Nord im Bundestag vertritt, am Dienstagabend an. Als Nachfolger empfiehlt Fischer den 31-jährigen CDU-Vize Christoph Ploß. Ebenfalls seine Kandidatur angemeldet hat Dietrich Wersich, im vergangenen Jahr 2015 Bürgermeister-Kandidat der CDU. (taz)

Kraftwerk hat Wärme über

Das Kohlekraftwerk Moorburg liefert künftig bis zu 30 Megawatt Wärme an die benachbarte Holborn-Raffinerie. Das teilte der Energiekonzern Vattenfall gestern in Hamburg mit. Die Wärme-Kapazitäten des Kraftwerkes von rund 450 Megawatt sind damit bei Weitem nicht ausgeschöpft. Der Wirkungsgrad des Meilers, also der Anteil zugeführter Energie, die in nutzbringende Energie umgewandelt wird, könnte laut Vattenfall von 46,5 Prozent durch Nutzung der Wärme auf rund 60 Prozent steigen. (dpa)

Hafen hebt Gebühren an

Etwas mehr müssen Reedereien bezahlen, wenn sie im nächsten Jahr den Hamburger Hafen anlaufen. Wie die Hafenbehörde HPA mitteilte, steigen die Grundtarife für die Hafennutzung um 0,9 Prozent. Das sei ein Signal an Reedereien und Hafenwirtschaft. „Unser Ziel ist, Hamburg als Anlaufhafen weiterhin attraktiv zu halten“, sagte HPA-Finanzchef Tino Klemm. Für besonders große Schiffe gebe es weiterhin Nachlässe, wenn auch reduziert, bis über die Elbvertiefung entschieden ist. Auch umweltfreundliche Schiffe erhalten Rabatte. (dpa)

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