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Schnöde Realität erreicht nicht einmal das Niveau von RTLTausendmal gesehen

MÖNCHENGLADBACH/BERLIN dpa/taz | Im Fernsehen sieht vieles einfacher aus. Sich im geklauten Wagen mit einem Sprung vor der Polizei zu retten etwa. Haben alle schon tausendmal gesehen, aber wenn es dann wirklich einer versucht, geht es schief. Dabei hatte ein 37-jähriger Autodieb bis dahin alles schundfilmreif hinbekommen: Dicht bis unters Dach einen schicken Jeep geknackt und sich an der Raststätte noch schnell mit Tabak und Getränken eingedeckt, damit ihm die anschließende Verfolgungsjagd mit der Polente auf der Autobahn nach Düsseldorf nicht fad wurde. Als Kür durchbrach er, samt Eskorte in der Landeshauptstadt angekommen, gar die Schranke eines Parkhauses. Doch als es daranging, mit dem Wagen auf ein benachbartes Parkdeck zu springen, um den Polypen das finale Schnippchen zu schlagen, versagte der Amateur kläglich und bretterte durch eine Mauer. Cobra 11, übernehmen Sie!

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