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Bewegung

Donnerstag, 28. Juli

Verdrängung Dem langjährigen Betreiber des Gemischtwarenladens mit Revolutionsbedarf M99 Hans Georg Lindenau, genannt HG, droht am 9. August 2016 die Zwangsräumung aus einer Ladenwohnung in der Manteuffelstraße 99. Damit würde der auf einen Rollstuhl angewiesene Ladeninhaber nicht nur seine Arbeitsmöglichkeit, sondern auch die auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Wohnung verlieren. HG ist bisher eine reale Gentrifizierungsbremse, mehrere Hausbesitzer_innen sind an ihm gescheitert. Der Laden ist ein Treffpunkt für Menschen aus dem Kiez und aus aller Welt. Mit einer Videokundgebung wollen der Journalist Peter Nowak und der Filmemacher Matthias Coers vor Ort ihre Solidarität mit HG zeigen und fordern, dass er seinen Laden behalten kann. Es wird damit aber auch Solidarität mit allen von Verdrängung bedrohten Mieter_innen und Projekten ausgedrückt, die verschwinden sollen, wenn sie Profitinteressen von Hauseigentümer_innen im Wege stehen. Videokundgebung „Solidarität mit HG / M99“. 21 Uhr, M99 Infoladen und Revolutionsbedarf, Manteuffelstraße 99

Freitag, 29. Juli

Innere Sicherheit Die Partei die PARTEI lädt zur großen Soli-Kundgebung für Innensenator Frank Henkel. Denn: „Die PARTEI fordert Gerechtigkeit für Frank, Unfähigkeit darf kein K.O. Kriterium in der Berliner Politik werden. Das war sie nie und darf sie auch niemals werden. Berlin steht voller Stolz zu seiner Tradition, von Trunksucht und Geschlechtskrankheiten gezeichnete Backpfeifengesichter ins Rote Rathaus zu wählen.“ Als Redner ist der Landesvorsitzende Riza A. Cörtlen angekündigt- Außerdem gibt es ein „open mike“ und „deutsche Rapmusik“. 16 Uhr, Klosterstraße 47 vor Frank Henkels Amtssitz

Samstag, 30. Juli

Umwelt Die BUNDjugend Berlin veranstaltet einen Carrotmob: „Carrotmob“, das heißt konkret, dass ein vorher ausgesuchter Laden an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit „geflashmobbt“ wird – Buycott statt Boykott. Ein organisiertes Massenshoppen also, bei dem alle gewinnen. Denn das so erwirtschaftete Geld wird vom Laden in umweltfreundlichere Maßnahmen investiert, wie das Wechseln des Stromanbieters oder neue umweltverträgliche Kühlschränke.“ 10 bis 19 Uhr, Café März, Greifenhagener Straße 17

Mittwoch, 3. August

No AfDDie AfD, dass sind in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem Höcke, Petry und von Storch. Aber was wissen wir über die Akteure der Berliner AfD? Im Vortrag soll der Fokus auf den Berliner AfD-Strukturen im Großbezirk Pankow liegen. Der Pankower AfD-Verband vereint neoliberale und offen rechte Kräfte unter einem Dach. Ehemalige Parteimitglieder von den „Republikanern“ und von „Die Freiheit“ haben in der AfD Pankow genauso eine Heimat gefunden, wie Professoren, lokale Kleinunternehmer_innen und ehemalige DDR-Bürgerrechtler_innen. Auch der amtierende so wie der ehemalige Pressesprecher der Berliner AfD kommen von hier. Veranstaltung mit Referent_innen vom Bündnis „Nationalismus ist keine Alternative“. 19 Uhr, Bunte Kuh, Bernkastelerstraße 78

Arbeitsgesellschaft

„Warum erzählt man sich in linken Kreisen, vielleicht auch mit Stolz, vom bevorstehenden Arbeitsplenum, während man zugleich über das Teammeeting der Bürogesellschaft abkotzt?“ „No Hope: Postfordistischer ‚Safe Space‘ – Über Arbeitsverhältnisse im linken Clubkontext“. 20 Uhr, Loophole Berlin, Boddinstraße 60

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