Erlaubte und verbotene Fische: Aale sind bald alle
So richtig mies geht es der Miesmuschel in Nord- und Ostsee nicht. Deshalb darf sie auch gerne verzehrt werden, empfiehlt die Hamburger Umweltstiftung WWF in ihrem aktuellen Fischratgeber. Voraussetzung ist aber, dass sie nicht aus Bodenfischerei stammt, bei der Schleppnetze die Muscheln vom Meeresgrund kratzen. Also heißt es für VerbraucherInnen, auf dem Etikett nach der Fangmethode zu schauen: Zuchtmuscheln aus Pfahl- und Hängekulturen sind unbedenklich essbar. Das gelte auch für Austern, Hering und Sprotten aus Nord- und Ostsee, sagt WWF-Fischexpertin Catherine Zucco, sowie für Süßwasserfische wie Karpfen und Zander. Lang indes ist die Liste der Fische, von denen VerbraucherInnen Abstand nehmen sollten: Bei Kabeljau und Makrelen schätzt der WWF die Situation kritisch ein, Aale seien gar vom Aussterben bedroht. Den Ratgeber gibt es unter www.wwf.de. (taz)
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