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AktivistInnen besetzen Wagenplatz

Wohnformen Bewohner des ehemaligen Bauwagenplatzes Luftschlossfabrik in Flensburg besetzen ein brachliegendes Gelände

In Flensburg haben am Freitag AktivistInnen ein brachliegendes Gelände am Friedensweg besetzt. Damit haben die Anfang Februar geräumten BewohnerInnen des Bauwagenplatzes und der Kulturstätte „Luftschlossfabrik“ ein neues Domizil gefunden. Sie verließen ihren Interimsplatz Europawiese und nennen ihr neues Areal „Wagenwesen.“

Von einer dauerhaften Duldung des nach der Räumung bezogenen Geländes an der Europawiese konnten wir nicht ausgehen“, begründet ein Wagenwesen-Sprecher die Aktion. Stattdessen habe man jederzeit mit einer erneuten, gewaltsamen Räumung rechnen müssen. Denn aus dem Versprechen der Stadt, für die geräumten Luftschloss-AktivistInnen ein neues Gelände zu finden, sei bislang nichts geworden. „Zu Geländevorschlägen unsererseits, die wir der Stadtverwaltung übermittelten, haben wir bis heute keine Rückmeldung bekommen“, so der Sprecher weiter: Faktisch sei mit den BewohnerInnen überhaupt nicht kommuniziert worden.

Auf dem neuen Wohnterrain soll es – wie in der Luftschlossfabrik – Projekte und kulturelle Angebote geben; die brachliegenden Gärten des ehemaligen Arbeitslosen-Verein „Arbeit und Umwelt“ sollen gemeinschaftlich bewirtschaftet werden.

Die Stadt Flensburg ist vorerst in Abwarteposition gegangen: „Der Eigentümer muss nun entscheiden, wie er mit der Besetzung umgeht“, sagt Stadtsprecher Clemens Teschendorf. Eine Aussage, die die Bauwagenplatz-BewohnerInnen verwundert. Denn bei Erkundigungen über das Gelände bei der Stadtverwaltung im Vorfeld sei ihnen gesagt worden, dass sich das Areal in städtischem Besitz befinde, sagt der Wagenwesen-Sprecher am Sonntag.

Auch die Nachfrage bei einem vermeintlichen Käufer hatten ergeben, dass die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht habe. Es gibt also noch Klärungsbedarf. KVA

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