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POESIEBlick auf die Schieflagen der Welt

Im Flüchtlingscamp geboren: Ghayath Almadhoun Foto: Cata Lein

Wie wirken sich Krieg und Flucht auf Poesie und Sprachgebrauch aus? Das ist eine der zentralen Fragen des diesjährigen „poesiefestival berlin“, zu dem rund 150 DichterInnen aus 37 Ländern geladen sind. Beim Colloquium „Literaturen der Flucht“ wird etwa diskutiert, wie eine Sprache für Ausnahmezustände, zum Beispiel in Auffanglagern, gefunden werden kann (5. 6., 13 Uhr). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verbindung von Poesie mit Musik, u. a. setzt sich dabei der Musiker Kelvin Sholar mit der Lyrik der Inuit-Dichterin Jessie Kleemann auseinander (10. 6., 19.30 Uhr). Bei „VERSschmuggel“ erklingen hingegen Gedichte aus 18 südasiatischen Sprachen – Dichter zweier Sprachen arbeiten paarweise daran, die Originaltexte des Kollegen zu übertragen (9. 6., 19 Uhr) .

poesiefestival berlin: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 3.–11. 6., www.literaturwerkstatt.org

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