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  • 12.5.2016

Was fehlt …

… das Gehege

Was haben Argentinien und Westmecklenburg gemeinsam? Hier und dort sind die Nandus los. Die flugunfähigen Großvögel mit den schwarzen Knopfaugen leben schon seit 15 Jahren im Westen von Mecklenburg. Und sie werden immer mehr. Vor einiger Zeit kamen sie aus dem schleswig-holsteinischen Groß Grönau herüber: Dort wurden bis ins Jahr 2009 Nandus in einem Gehege gehalten. Damit wollten sich die exotischen Laufvögel aber nicht zufrieden geben. Mehrmals gelang einigen von ihnen die Flucht über den Fluss Wakenitz hinüber ins andere Bundesland. Weil sie nicht eingefangen wurden, fanden die Nandus dort eine neue Heimat und pflanzten sich munter fort. Seit dem Beginn ihrer systematischen Erfassungen im Jahr 2008 sei im vergangenen Jahr mit 177 gezählten Tieren der bislang höchste Wert erreicht worden, teilte die Arbeitsgruppe Nandumonitoring am Donnerstag in Rostock mit. In Mitteleuropa ist dies der erste bekannte Fall einer wildlebenden Population der Laufvogel-Art. (epd/taz)