Weh & Ach:
Eine Hotline, über die Patienten binnen vier Wochen einen Termin beim Facharzt bekommen sollen gibt es seit Januar. Das Problem: Die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) wird von den Patienten kaum genutzt, berichtet der NDR. Laut KV wurden bis Anfang März in Niedersachsen lediglich 2.304 von mehr als 60.000 Terminen vermittelt, die im ersten Halbjahr zur Verfügung stehen. In Hamburg werden im Schnitt sechs Termine pro Tag vergeben – bei 31.500 Angeboten im Jahr. Die meisten Patienten bekämen weiter über Hausärzte Kontakt zum Facharzt. (taz)
In Hamburg sind mehr Menschen an Schweinegrippe erkrankt: Im Januar infizierten sich 103 Menschen mit dem Virus. Das ist laut Gesundheitsbehörde ein Anstieg von 16 dieser Grippefällen im Vergleich zum Vorjahr. Das erst seit 2009 zirkulierende H1N1-Virus scheint besonders bei jüngeren Erwachsenen schwere Krankheitsverläufe zu verursachen. (dpa)
Um ihre kranken Kinder zu betreuen, bleiben immer mehr Väter zu Hause. Laut der DAK-Gesundheitskasse hat sich der Anteil der Väter von 14,7 Prozent im Jahr 2010 auf 20 Prozent im Jahr 2015 erhöht. Insgesamt beantragten im vergangenen Jahr 2.410 DAK-Versicherte aus Hamburg das Kinderpflege-Krankengeld, davon 481 Männer. „Auch wenn die Frauen immer noch deutlich häufiger zu Hause bleiben, zeigt die moderne Familienpolitik langsam Wirkung“, sagte ein DAK-Sprecher. (epd)
Niedersachsen will die Verbreitung von Bakterien eindämmen, die gegen Antibiotika resistent sind. Gleich vier Ministerien beteiligen sich dazu an einem Arbeitskreis. Ziel sei es, weniger Antibiotika als bisher einzusetzen und die Verteilung besser zu kontrollieren. Dabei sollen die Risiken im komplexen Zusammenspiel von Mensch, Tier, Lebensmitteln und Umwelt berücksichtigt werden. Weil viele Bakterien resistent seien, sei es immer schwieriger, Infektionskrankheiten zu behandeln. Die Sterberate steige. (epd)
Wer einer Gruppe angehört und sich mit ihr identifiziert, ist nach einer neuen Studie der Hildesheimer Universität weniger gestresst als andere Menschen. Eine gemeinsame „soziale Identität“ helfe, besser mit Belastungen fertig zu werden, sagte Sozialpsychologe Andreas Mojzisch. „Das Ausmaß, in dem wir uns mit Gruppen identifizieren, sei es am Arbeitsplatz oder in der Freizeit, ist ein Schlüssel für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.“ (epd)
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