piwik no script img

in aller kürze

Initiative macht Tempo

Die Volksinitiative „Hamburg für gute Integration“ gegen große Flüchtlingsheime hat gestern rund 26.000 Unterstützerunterschriften im Rathaus vorgelegt. Eigentlich hätte die Volksinitiative ein halbes Jahr Zeit gehabt, um die notwendigen 10.000 Unterschriften vorzulegen. Die Initiative setzt sich unter anderem dafür ein, dass in Flüchtlingsheimen nicht mehr als 300 Menschen leben sollen und die Unterkünfte mindestens einen Kilometer voneinander entfernt liegen müssen. Die Fraktionschefs von SPD und Grünen, Andreas Dressel und Anjes Tjarks, sicherten zu, „dass machbare Vorschläge in den politischen Prozess einfließen und umgesetzt werden“. Es gebe aber noch erhebliche Differenzen in der Sache. (taz)

Neue Kleiderkammer

Die Kleiderkammer für Flüchtlinge und Hilfsbedürftige bekommt eine zentral gelegene Annahmestelle in der Großen Elbstraße 264 in Altona. Das teilte der Zentrale Koordinierungsstab Flüchtlinge gestern mit. Der genaue Starttermin werde rechtzeitig auf der Internetseite des Vereins Hanseatic Help bekanntgegeben. Die Stadt hat das neue Domizil gemietet und dem Verein überlassen. Dieser kümmert sich um Annahme, Sortierung und Weiterlieferung der Spenden.  (dpa)

Neuer Gerichtspräsident

Der Präsident des Oberverwaltungsgerichts Hamburg, Friedrich-Joachim Mehmel, leitet künftig auch das Landesverfassungsgsgericht. Die Bürgerschaft folgte gestern mit großer Mehrheit dem Vorschlag des rot-grünen Senats und wählte den 63 Jahre alten Sozialdemokraten zum Nachfolger von Joachim Pradel, der in den Ruhestand geht. Mehmel erhielt in geheimer Wahl 93 von 115 gültigen Stimmen. 17 Abgeordnete votierten gegen ihn, fünf enthielten sich.  (dpa)

Gesperrter Tunnel

Schwer verletzt worden ist der Fahrer eines Lastwagens im Elbtunnel. Dort waren gestern Morgen insgesamt vier Lkw zusammengestoßen. Die Fahrer zweier Sattelzüge sowie eines anderen Lasters seien nur leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Unfallursache war zunächst unklar. Wegen der Bergungsarbeiten blieb die Tunnelröhrefast Eins sieben Stunden lang gesperrt.  (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen