WOHIN IN BREMEN?:
Samstag, 19. 12., 20 Uhr
Istanbul
Immer wieder gern genommen an unseren Schauspielhäusern sind Liederabende. In Bremen widmete man sich zuletzt Leonard Cohen und Sven Regeners Band Element Of Crime. Jetzt ist Sezen Aksu dran, die Grande Dame der türkischen Popmusik. Was neugierig darauf macht, wie das Bremer Schauspielensemble sich bei der Interpretation ihrer Lieder wohl schlagen wird. Denn Aksu singt natürlich ganz überwiegend auf Türkisch, während das Ensemble an diesem Abend aus zwei Österreichern und zwei Deutschen besteht.
Theater Bremen, Kleines Haus
Samstag, 19. 12., 19 Uhr
Neueröffnung mit Mad Monks
Dass die Mad Monks, Bremens Ska-Metal-Punk-Country-Könige, auch größere Örtlichkeiten locker ausverkaufen können, haben sie in den vergangenen Jahren zur Weihnachtszeit geradezu regelmäßig bewiesen. Dass es für ihren Auftritt im Römer am heutigen Samstagabend schon seit Wochen keine Tickets mehr gibt, ist deswegen kaum eine echte Nachricht. Schon eher, dass sie ihr traditionelles Jahresendkonzert zum Anlass nehmen, ihr neues Album vorzustellen. Ganz sicher eine Meldung ist, dass sie damit im Römer eine neue Ära einläuten. Bei Redaktionsschluss wurde im Lokal im Fehrfeld noch in Nachtschichten vehement am Interieur gearbeitet, was vermuten lässt, dass sich auch sonst einiges an dieser Stätte ändern dürfte, die in der Vergangenheit schon so illustre Gäste wie Faith No More und Saint Vitus beherbergte.
Römer, Fehrfeld 31
Montag, 21. 12., 19 Uhr
Kostprobe
In Bremerhaven ist es guter Brauch, dass das Stadttheater am ersten Weihnachtsfeiertag eine Opernpremiere feiert. In diesem Jahr gibt es „Platée“ von Jean-Philippe Rameau, mit großem Erfolg uraufgeführt 1745 am Hof von Versailles. Nach Rameaus Tod geriet das Werk in Vergessenheit, bis es Anfang des 20. Jahrhunderts eine Renaissance erfuhr. In Bremerhaven inszeniert Hinrich Horstkotte, Sergei Vanaev choreographiert, Marc Niemann übernimmt die musikalische Leitung. Heute gibt es einen Vorgeschmack bei freiem Eintritt.
Stadttheater Bremerhaven
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