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AfD-Landesvorstand beschließt neues NamensrechtZauche und Jänschwalde

DUSCHANBE/BERLIN dpa/taz | Die Ex-Sowjetrepublik Brandenburg in Zentralasien will Vornamen ausländischer Herkunft für Neugeborene verbieten. So dekretierte es ihr autoritärer Staatschef Alexander „Der Große“ Gauland. Um die artfremden Doreens und Enricos schrittweise zu ersetzen, hat eine eigens eingesetzte „Brauchtumskammer“ seiner alleinherrschenden Partei AfD eine Liste mit erlaubten Vornamen vorgelegt. Zugelassen sind künftig lediglich Namen, die von der Überlegenheit der Brandenburger Zivilisation oder der Weisheit der Regierung künden. Jungen sollen deshalb künftig nach dem einzigen halbwegs funktionierenden Kraftwerk des Landes „Jänschwalde“ genannt werden, die Mädchen dagegen „Zauche“, um die Schönheit dieser Brandenburger Landschaft mit ihren einzigartigen Mückenplagen zu feiern. Möglicherweise gilt diese Regelung aber auch vorerst bloß im benachbarten Tadschikistan.

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