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Taz Salon zur HeimpolitikWie Pfeffer in der Wunde

Im taz Salon „Sind Heime noch zu retten“ stand Sozialwissenschaftler Timm Kunstreich allein mit seiner Forderung, Heime abzuschaffen. Er warnte, die auswärtige Unterbringung erlebten Kinder und Jugendliche als „gewaltsamen Eingriff“. Psychiater Karl Heinz Brisch sagte, für traumatisierte Kinder seien konfrontative Therapien wie „Pfeffer in der Wunde“. Er schlägt regionale Versorgungszentren vor, in denen Gesundheits- und Sozialwesen auch den Eltern Hilfen anbieten. Der Leiter der Straßensozialarbeit von Basis & Woge, Burkhard Czarnitzky, setzt darauf, auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zu hören, wie sie etwa auf dem „2. Bundeskongress der Straßenkinder“ artikuliert werden. Dessen Sprecherin Isi fragte, „wieso das Jugendamt Jugendamt heißt“, wenn es doch nur auf die Eltern höre. Jugendhilfeexperte Wolfgang Hammer forderte eine unabhängige Ombudsstelle, an die Jugendliche sich wenden können.

„Wohin steuert die Türkei?“ fragen wir beim nächsten taz Salon: 6. Oktober, 19.30 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73

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