Was tun in Hamburg?:
Fr, 11.9., bis So, 13.9.
Offene Denkmäler
Drei Tage lang rückt der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Handwerk, Industrie, Technik“ auch in Hamburg die Bedeutung industrieller und technischer Denkmale für die Denkmallandschaft in den Mittelpunkt. Mehr als 110 sonst teils verschlossene Denkmäler öffnen von Freitag bis Sonntag ihre Türen, unter anderem die ehemalige Tankstelle am Grindelhof, der Eiskeller unter der Lessers Passage und das Siel-Einstiegshäuschen Vorsetzen. Erstmals kann man sich mit einer App auf dem Smartphone Denkmäler in der Umgebung anzeigen lassen. Eine Übersicht aller geöffneten Denkmäler findet sich unter tag-des-offenen-denkmals.de.
Sa, 5.9., ab 16 Uhr
Theater-Vagabunden
Mehr als 150 Stunden Programm präsentieren 41 Bühnen der Stadt am heutigen Samstagabend in der zwölften Hamburger Theaternacht: Theater, Lesungen, Konzerte und natürlich eine Party. Egal, ob man sich ein festes Programm vornimmt oder sich lieber treiben lassen möchte: Sonderbuslinien und Alsterschiffe, die zwischen 18 und ein Uhr die teilnehmenden Theater und die zentrale Drehscheibe am Hachmannplatz miteinander verbinden, transportieren Zielstrebige wie Vagabundierende. Einen großen Teil des Abends nehmen Ausschnitte aus aktuellen Programmen und Kostproben aus der kommenden Spielzeit ein. Im Lichthof-Theater können Mutige sogar selbst die Bühne erklimmen: bei einer halben Stunde Improtheaterschnuppern.
Mi, 9.9., 21 Uhr, Cap San Diego, Überseebrücke
Untypischer Krimi
Bekannt geworden ist die Filmemacherin, Drehbuch- und Romanautorin Merle Kröger vor allem durch ihren Kriminalroman „Grenzfall“, in dem sie den Mord an den zwei rumänischen Tzigani Eudache Calderar und Grigore Velcu an der deutsch-polnischen Grenze rekonstruiert – und skandalisiert, wie schnell der mutmaßliche Doppelmord vergessen wurde. Für die schonungslose Gesellschaftsstudie hat sie vor zwei Jahren den renommierten Deutschen Krimi Preis bekommen.
Im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals stellt sie nun ihren neuen Kriminalroman „Havarie“ vor. Diesmal geht es um zwölf Männer, die mit einem Schlauchboot versuchen, die spanische Küste zu erreichen, aber auch um ein Kreuzfahrtschiff, einen irischen Frachter und einen Seenotrettungskreuzer. Das einzige kriminalromantypische Verbrechen ist dabei eher nebensächlich, im Vordergrund steht die Flüchtlingskrise auf dem Mittelmeer. MATT
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