piwik no script img

Wohin in Bremen und bremerhaven?

Finissage: Sonntag, 17 Uhr

Austausch

Unter dem Titel „Sender/Empfänger“ zeigen noch bis Sonntag, jeweils von 14 bis 20 Uhr, sechs Künstler und Künstlerinnen aus dem englischen Oxford ihre in Bremen entstandenen Arbeiten – und arbeiten auch noch daran, sofern sie es für nötig halten. Ausgewiesen ist „Sender/Empfänger“ nämlich ausdrücklich als „Work in Progress“. Vom 27. bis zum 30. August werden dann im Gegenzug acht Künstlerinnen und Künstler aus Bremen nach Oxford reisen, um ihrerseits dort ihre Arbeiten – sowie ihre Arbeit daran - zu zeigen.

Galerie Herold, Güterbahnhof

Samstag, 8.8., 14 bis 18 Uhr

70 Jahre Hiroshima und Nagasaki

„Wer eintausend Papierkraniche faltet, erhält von den Göttern einen Wunsch erfüllt“, heißt es in Japan. Sadako Sasaki aus Hiro­shima versuchte auf diese Weise gegen ihre Leukämie anzukämpfen, die durch radioaktive Strahlung verursacht worden war – beim Abwurf der Atombombe auf ihre Heimatstadt. Die tausend Kraniche faltete sie angeblich in weniger als einem Monat. Insgesamt schaffte sie noch ein paar Hundert mehr. Allerdings ging ihr Wunsch nicht in Erfüllung. Mit 12 Jahren erlag sie ihrer Krankheit. Der Papierkranich wurde dennoch zum Friedenssymbol. Weshalb die Besucher und Besucherinnen des Übersee-Museums eingeladen sind, im Rahmen eines Freidenstages selbst welche zu falten. Außerdem gibt es Musik, eine Trauer-Teezeremonie, zeitgenössischen Tanz, einen Vortrag, Führungen, eine Kunst-Performance und einen Animationsfilm. Die Teilnahme am Friedenstag ist im Eintritt enthalten.(Foto: Matthias Haase)

Übersee-Museum

Montag bis Mittwoch, jeweils 20 Uhr

Premiere: „Tucholsky“

Kein Wunder, dass es nur noch wenige Karten gibt für diesen Abend. Erstens, weil der Literaturkeller, das wohl kleinste Theater weit und breit, ohnehin nicht viele Plätze bereithält. Zweitens, weil, wer dieser Tage ins Theater will, wenig Auswahl hat. Drittens, weil es sich zudem auch noch um eine Premiere handelt. Die, viertens, eben auch noch Texte von Kurt Tucholsky verheißt, der nicht nur wegen der Sache mit den Soldaten und den Mördern einer der klassischen modernen Dichter ist. Der Schauspieler und Intendant Benedikt Vermeer (Foto) hat sich Tucholskys Werke vorgenommen und einen Abend zusammengestellt, über dessen Gelingen wir natürlich wenig sagen können. Vorschusslorbeeren in Form eines ausverkauften Hauses am Premierenabend können trügen. Aber das Risiko ist ansonsten gering. Nach wie vor ist der Deal: Erst schauen, dann entscheiden, was einem der Abend wert war. Und ein Freigetränk gibt es auch noch dazu.

Literaturkeller, Theaterkontor in der Schildstraße

Mittwoch, 16.30 Uhr

Gauckeley

Nur alle fünf Jahre feiert Bremerhaven die „Sail“, eines der größten Windjammer-Festivals Europas. Da muss auch ein Bundespräsident schauen, dass er es zur Eröffnung schafft. Das aktuelle Staatsoberhaupt hat sich jedenfalls für den Mittwoch angekündigt, wo er um 16.30 Uhr in den Havenwelten das Fest eröffnet. Am nämlichen Tage geht es allerdings schon früher los, genauer: um 8 Uhr mit einer Flaggenparade, ab 12 gibt es schon Musik, bis Sonntag geht es dann rund am Weserstrand, einschließlich Schlepperballett auf der Weser.

www.sail-bremerhaven.de

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen