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Wohin in Bremen und Bremerhaven?

Samstag, 15 Uhr

Igelschnaubtanz

Ob man das wohl sagen darf: Igel sind ein Steckenpferd der Künstlerin Lili Fischer? Klingt natürlich schon bescheuert. Zumindest aber befasst sich die Künstlerin geradezu leidenschaftlich mit dem stachligen Tier, veröffentlichte beispielsweise im vergangenen Jahr ein „Igelbuch“ und führt heute im Paula-Modersohn-Becker-Museum im Rahmen der Ausstellung „Landschaften“ einen „Igelschnaubtanz“ vor. „Igelgeheimnisse – hautnah!“ verheißt die Veranstaltung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Karten gibt es nur im Museum!

Böttcherstraße

18. Juli bis 4. Oktober

Im Inneren der Stadt

In einer gemeinsamen Ausstellung widmen sich das Zentrum für Künstlerpublikationen, das Künstlerhaus Bremen und die Gesellschaft Aktuelle Kunst (GAK) Aspekten des öffentlichen Raumes in der zeitgenössischen Kunst von den 1960er-Jahren bis heute.

Dabei setzen die drei rund um den Teerhof angesiedelten Einrichtungen unterschiedliche Schwerpunkte. Im Zentrum für Künstlerpublikationen geht es vor allem um künstlerische Positionierungen im Stadtraum, beispielsweise in Form von Plakaten. Das Künstlerhaus wiederum erkundet, wie die Digitalisierung des Alltags in den öffentlichen Raum wirkt. Und die GAK beschäftigt sich mit Restriktionen des öffentlichen Raums und künstlerischen Strategien zu deren Subversion.

Zentrum für Künstlerpublikationen, GAK Gesellschaft Aktuelle Kunst und Künstlerhaus Bremen

Freitag, 24. Juli, 19 Uhr

Rurru Mipanochia

Aus Mexiko kommt Rurru Mipanochia, deren Arbeiten sowohl auf prähispanische Ikonografie als auch auf klassische grafische Kunst der europäischen Moderne verweist. Auch inhaltlich bewegt sie sich zwischen den Welten, zeichnet Figuren, die weder Mann noch Frau sind oder eben beides, wenn nicht ein Drittes.

Sie sind nicht einmal notwendig Menschen, sondern auch Tiere. Sie stehen jenseits gängiger Schönheitsideale und gesellschaftlicher Normen, sind also in mehrfacher Hinsicht queer. Kein Wunder, dass Mipanochias Werke nicht nur im herkömmlichen Kunstkontext gezeigt werden, sondern auch schon auf queeren Politik-Festivals zu sehen waren.

Eine ausführlichere Besprechung folgt am kommenden Samstag.

Projektraum 404↓

Freitag, 20 Uhr

Madlick

Sie traten schon im Vorprogramm von Yoko Ono auf, arbeiteten mit Peaches zusammen, und die FAZ erkor 2013 einen ihrer Songs zu einem ihrer zehn Sommerhits. Das infernale Duo Madlick aus Berlin, das aus einer visuellen Künstlerin und einer ehemaligen Metal-Bassistin besteht, ist schon ganz schön herumgekommen. Jetzt kommt Madlick nach Bremen, um bei freiem Eintritt wenn schon nicht die Verhältnisse, dann aber doch das Bremer Publikum mit Acid-High-NRG zum Tanzen zu bringen. Was auch nicht immer einfach ist.

Städtische Galerie

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