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An den Rauchern verdient der Staat
nichts-das ist schon lange bekannt;
man bedenke die Folgekosten. Aber
denkt man auch an die Rentenkosten,
wenn die Nichtraucher alle 100-Jahre
alt würden? Übrigens,es geht weniger
um die Gesundheit der Bürger, es geht
darum irgendwie an Geld zu kommen um
die Auslandkriege zu finanzieren, die
nicht mehr kalkulierbar sind. Laut
Bund der Steuerzahler werden allein
von Schlafmützen in der Politik,
jährlich für 30 Milliarden Euro
'Kathedralen in die Wüste gesetzt'.
Das Geld sieht keiner mehr wieder.
Der Raucher dagegen,zahlt mit Steuern
noch etwas zurück. Dann die besagten
Kriege, die niemals geführt würden,
wenn der amerikanische Mentor nicht
mit-dabei wäre. Dann der ganze
Dienstwagen-Park,samt Kutscher.
Für jede hohle Nuss einen Bodygard.
Fünf noch lebende Bundespräsidenten
mit voller Pension,die auch nur noch
einen Hans-Guck-in-die-Luft abgeben.
Man sollte da anfangen zu sparen,wo
es auch was bringt, und nicht den
ganzen Zirkus aufrechterhalten und dem Kleinbürger das Darben bei=
bringen wollen. Bevor sich P.Steinbrück zum 'Sonnenkönig'ausrufen lässt, sollte man noch etwas Demokratie wahren.
Ja, schon gut, Sie haben also mal wieder festgestellt, dass der Staat an dem verdient, was schadet. Geht soweit kklar, nur eine Frage bleibt offen, wie sieht denn so ein Endstadion einer Leberzirrhose aus, gibt´s da auch Sitzplätze für die armen Alkis, die sich nicht mehr auf den Beinen halten können oder müssen alle stehen? Und welche Art von Wettkämpfen wird da so ausgetragen? Einarmiges Reissen in der Halbliterklasse? TsTsTs, dabei hatte sich doch, jetzt wo Sie das Rauchen aufgegeben haben (Glückwunsch, übrigens!), der Nebel gerade verzogen... sei´s drum, schönen Tag noch, Fnark
Diese oft angeführte Rechnung geht nicht ganz auf. Natürlich verdient der Staat zunächst an den Rauchern, berücksichtigt man jedoch, welche Kosten für das Gesundheitssystem entstehen, dürfte das schon wieder ganz anders aussehen...
Die „Welt“ nennt die Bundesnetzagentur eine neue Zensurbehörde. Das ist ein unnötiger Aufschrei gegen eine normale rechtsstaatliche Aufgabe.
Die Raucherecke: Dummdreiste Doppelmoral
"Schockbilder" von Raucherlungen und anderen schlimmen Sachen auf Zigarettenschachteln? Aber gerne doch! Und zwar unter folgenden Bedingungen...
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte", sagte jüngst Dagmar Schipanski, die Präsidentin der Krebshilfe, über die nun auch nicht allzu neue Idee, die Tabakkonzerne zum Abdruck abschreckender Bilder auf Zigarettenpackungen zu zwingen. Auch SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hatte gefordert, schockierende Bilder etwa von Raucherbeinen auf Zigarettenschachteln vorzuschreiben. Im Gesundheitsministerium wird ein solcher Vorschlag derzeit geprüft. Staatlich verordnete Farbfotos von wuchernden Kehlkopftumoren, verengten Herzkranzgefäßen oder fröhlich vor sich hin metastasierenden Mundhöhlengeschwüren als kleine Hilfe zur Abgewöhnung der Nikotinsucht? Warum nicht!
Schließlich erinnert damit der Staat selbst an seine eigene Nikotinsucht: Er weiß wohl, was besser wäre für die Gesundheit seiner Bürger, nämlich ein Verbot oder wenigstens eine Verteuerung auf, sagen wir, fünfzehn Euro pro Schachtel; aber, verdammt, er kann sich doch das Verdienen am Rauchen selbst einfach nicht abgewöhnen! Und so warnt uns also eine Instanz vor unserer Fahrlässigkeit, die an unserer Fahrlässigkeit sehr gut und auch gerne verdient.
Bevor wir nun aber diese dummdreist-verrohte Doppelmoral als den hilflosen Unsinn geißeln, der sie ist - warten wir lieber einmal ab, wie weit der Staat seine Idee mit den bunten Bildchen zu treiben bereit sein wird. Vielleicht können wir uns jetzt schon freuen auf originelle Bilder von frisch aus Wracks geflexten, halb verbrannten Unfalltoten (auf Automobilen), offenen, noch blutenden Knochenbrüchen (auf Motor- und Fahrrädern), erblindeten Augen (auf Luftgewehren und anderen "Sportwaffen") oder entstellten Kindergesichtern (auf Silvesterböllern). Und wie verführerisch so eine Rotweinflasche wohl noch wirken würde, wäre ihr die detaillierte Darstellung einer Leberzirrhose im Endstadion beigegeben?
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Kommentar von
Arno Frank
Inlandskorrespondent