VVN-Jubiläum: "Die damalige BRD hat viel versäumt"

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes feiert 60-jähriges Bestehen in Berlin. Im Westen galt die VVN als kommunistisch, im Osten wurde sie aufgelöst, erzählt ihr Landeschef Hans Coppi.

Hinter diesen Mauern wurden die Eltern von Hans Coppi hingerichtet : taz

Hans Coppi, 65, ist Histroriker, Landesvorstandsvorsitzender der VVN-BdA und freier Mitarbeiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Er ist 1942 im Berliner Frauengefängnis Barnimstraße als Sohn des Ehepaares Hans und Hilde Coppi geboren. Seine Eltern gehörten im Dritten Reich der Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" an. Sein Vater ist führender Kopf der Widerstandsgruppe und informiert die Sowjetunion per Funk über die Widerstandsaktivitäten im Dritten Reich und betreut Fallschirmagenten aus Moskau. Seine Mutter ist hochschwanger, als das Paar von der Gestapo im heutigen Polen verhaftet wird. Kurz nach der Geburt seines Sohnes Hans 1942 wird der Vater in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Adolf Hitler lehnt das Gnadengesuch Hilde Coppis ab. Sie darf ihr Kind noch stillen, dann wird auch sie 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Hans Coppi ist somit das perfekte Sprachrohr für den VVN-BdA

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