die wahrheit: Kindstötungen in Nordrhein-Westfalen

Was sagt der ostdeutsche Wolfgang Böhmer dazu?

wolfgang böhmer Bild: ap

In der vergangenen Woche waren drei Babyleichen in einer Tiefkühltruhe entdeckt worden - überraschenderweise einmal nicht in Ostdeutschland, sondern im nordrhein-westfälischen Wenden. Offenbar hat die 44-jährige Mutter die Kinder direkt nach der Geburt erstickt, wie jetzt bekannt wurde. Noch nicht bekannt ist jedoch, was der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer, zu diesem neuerlichen Fall von Kindstötungen zu sagen hat. Der auch als Schweinchen Schlau von Magdeburg bekannte Böhmer hatte im Februar in einem Focus-Interview erklärt, ihm komme es so vor, als sei die Tötung von Neugeborenen für manche ostdeutsche Frau "ein Mittel der Familienplanung". Im Osten gebe es als Folge der Abtreibungspolitik in der DDR eine höhere Zahl von Kindstötungen als im Westen. Nun wartet, da der Westen derzeit bei den Kindstötungszahlen nachzieht, alle Welt auf ein neuerliches Wort des Frauenkenners Wolfgang Böhmer. Vielleicht ist ja im Fall von Wenden die Tiefkühltruhe schuld. Die ist sicher von der Firma Quelle, die früher ja in der DDR hat produzieren lassen.

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