Mehrere Tote in Kalifornien: Kampfjet stürzt in Wohngebiet
In San Diego ist ein US-Kampfjet in ein Wohngebiet gestürzt. Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet. Zwei Häuser und mehrere Autos verbrannten.
BERLIN dpa In San Diego (Kalifornien) ist am Montag ein US-Kampfjet in ein Wohngebiet gestürzt. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.
Zu sehen ist ein riesiger Berg Schrott, der einmal ein US-Kampfjet war. Er ist eingehüllt in dichten Qualm, in dem Feuerwehrmänner umherlaufen und die Überreste einiger Wohnhäuser löschen. Eine Augenzeugin berichtet, wie sie aus dem Fenster ihres Wohnzimmers blickte und sah, wie der Jet in das Wohngebiet abstürzte. Jetzt liegen überall Metallteile über die Straße verstreut, ein Video, dass ein Beobachter mit seinem Mobiltelefon gemacht hat, zeigt, wie chaotisch die Szenerie direkt nach dem Unglück aussah.
Der Absturz ereignete sich wenige Kilometer entfernt vom Luftwaffenstützpunkt Miramar. Zwei Häuser und mehrere Autos gingen in Flammen auf, als der Kampfjet in das Wohngebiet raste. Ein Viertel mit 20 Häusern nahe der Absturzstelle wurde vorübergehend evakuiert. Drei Opfer wurden in einem der ausgebrannten Häuser gefunden, zwei Erwachsene und ein Kind. Ein Bewohner des Hauses wurde CNN zufolge noch vermisst.
Der Pilot konnte sich noch rechtzeitig retten und wurde benommen, aber unverletzt auf dem Sportgelände einer Schule entdeckt. Ein Marine-Sprecher teilte der Zeitung mit, der Pilot habe eine unbewohnte Grünfläche angesteuert, um einen Crash in Häuser und auf die nahe gelegene Autobahn zu vermeiden.
Der amerikanische Kampfjet F-18 "Hornet" zählt zu den Allzweckwaffen der US-Marine. Die "Hornisse" ist sowohl als Abfangjäger und Aufklärer als auch als Jagdbomber einsetzbar. Die Maschine kann von Flugzeugträgern starten und ist für Operationen bei Tag und Nacht gerüstet. Das Flugzeug erreicht fast doppelte Schallgeschwindigkeit. Die Reichweite liegt bei 2400 Kilometern mit Zusatztanks.
Leser*innenkommentare
Frank
Gast
@ Volker
Soweit ich weis könen die Flieger Dann besser Bomen abwürfe in heuserschluchen wo sihc panzer befinden beser nachvolzihn ist also auch Taktisches Üben auf kosten der Anwohner
Volker
Gast
Das musste frueher oder spaeter passieren. Ich habe vor einiger Zeit ein halbes Jahr in einem Haus gewohnt, das 100m von der jetzigen Absturzstelle entfernt ist. Staendig sind die Fighter Jets im Tiefflug ueber uns weggeflogen, viel tiefer als z.B. in Deutschland erlaubt waere. Teilweise auch nachts. Warum die Luftwaffenbasis in einem so dicht besiedelten Gebiet ist, ist mir schleierhaft. Nur wenige zehn Kilometer weiter im Osten (von der Kueste weg) ist die Besiedlungsdichte sehr viel niedriger (nahezu unbewohnt).