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... Tim Ks Vater die Waffen

Der Vater des Amokläufers will seine Waffen abgeben. Als Reaktion auf das Massaker von Winnenden geben im betroffenen Rems-Murr-Kreis immer mehr Bürger ihre Waffen freiwillig ab.

Nach dem Blutbad von Winnenden will der Vater des 17-jährigen Amokläufers Tim K. seine Waffenbesitzkarte zurückgeben. Bisher haben 20 Bürger des betroffenen Rems-Murr-Kreises, in dem Winnenden liegt, von sich aus ihre Waffen abgegeben. Nach Angaben des Landrats ist es in diesem Kreis 2.300 Bürgern gestattet, Waffen zu besitzen. „Jedes Mal, wenn er eine Waffe anrührt, muss er unweigerlich an diese Vorfälle denken“, sagte der Anwalt des Vaters zur „Berliner Morgenpost“. Der Vater wolle nicht warten, bis die Karte eingezogen werde, sondern sie von sich aus zurückgeben.

Tims Vater hatte die Tatwaffe entgegen den Vorschriften in seinem Schlafzimmer aufbewahrt. Seine übrigen 14 Waffen wurden bereits einbezogen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt derzeit gegen den Vater des Amokläufers von Winnenden. Gegenstand des Verfahrens ist der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Bei dem Massaker am 11. März hatte sein Sohn Tim 15 Menschen und sich selbst erschossen.