Bahn verspricht Besserung: S-Bahn kommt schneller in die Spur

Ab Montag will die S-Bahn die meisten Haltestellen wieder anfahren - allerdings in einem stark ausgedünnten Takt. Der Senat begrüßt, dass es dann wieder mit der Bahn zum Flieger geht.

Da sind sie ja alle: S-Bahn-Stau vor den Reparatur-Werkstätten Bild: dpa

Die S-Bahn wird ab kommenden Montag auf den meisten Strecken wieder fahren. Auf der zuletzt gesperrten Verbindung zwischen Ostbahnhof und Bahnhof Zoo fährt etwa alle sieben Minuten ein Zug, teilte die S-Bahn am Dienstag mit. Geschäftsführer Peter Buchner: "Die Stadtbahn, Hauptschlagader des S-Bahn-Netzes, geht wieder in Betrieb; auf den Innenstadtbahnhöfen kehrt wieder Leben ein." Er sei froh, dass die S-Bahn dies "schneller als geplant erreichen" konnte. Ursprünglich sollte die Strecke eine Woche länger gesperrt sein.

Seit Montag vergangener Woche stand nur ein Drittel der S-Bahn-Flotte zur Verfügung. Ursache war eine Anordnung des Eisenbahn-Bundesamtes zur besseren Wartung und zum zügigeren Austausch der Räder. Das Amt hatte herausgefunden, dass die S-Bahn die zugesagten Intervalle zur Sicherheitsprüfung der Räder nicht eingehalten hatte.

Mit den Arbeiten an den Zügen kommt die S-Bahn nun zügiger voran als erwartet. Vom kommenden Montag an sollen 558 von insgesamt 1.260 Wagen im Betrieb sein. Der Fahrplan bleibt dabei stark ausgedünnt. Die meisten Linien fahren nur alle 20 Minuten, die Ringbahn nur alle 10 Minuten. Dennoch entfallen ab Montag die meisten Ersatz- und Ergänzungsangebote. Dazu gehören etwa die Zusatzzüge zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen und die Ersatzbusse zwischen Zoologischer Garten und Nordbahnhof. Die zusätzlichen Regionalzüge zwischen Potsdam und Berlin-Ostbahnhof bleiben allerdings vorerst im Einsatz. Zwischen Strausberg und Strausberg-Nord sowie zwischen Westkreuz und Wannsee fahren auch weiterhin Ersatzbusse statt S-Bahnen. Von Woche zu Woche sollen mehr Bahnen wieder fahren - den regulären Fahrplan wird die S-Bahn voraussichtlich erst ab Dezember wieder einhalten können.

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) begrüßte die Ankündigung der Bahn. Es sei nicht akzeptabel, wenn man nur umständlich mit dem Bus zum Flughafen komme. Auf der zentralen Strecke zwischen Ostbahnhof und Bahnhof Zoo seien Regionalzüge "kein ausreichender Ersatz für einen längeren Zeitraum".

SEBASTIAN HEISER

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.