Berliner Mauerwanderweg (Teil 7): Wo Gras über die Wende gewachsen ist

Zwischen Dreilinden und Wannsee gibt es nicht nur Millionenvillen am Griebnitzsee und Spionagegeschichten an der Glienicker Brücke, sondern auch eine einsame Idylle, die mal Autobahn war.

Die 7. Etappe : Infotext

Immer wieder spannend, vor allem an nebeligen Tagen: die Stahlkonstruktion der Glienicker Brücke, zu Zeiten der Mauer der legendäre Ort für den Austausch von Agenten zwischen Ost und West.

Heute ist die Brücke "nur" die Grenze zwischen Berlin und Potsdam. Das Gebiet drum herum inklusive der Pfaueninsel ist seit 1995 als "Potsdamer Parklandschaft" in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes eingetragen.

Gutbürgerlich berlinerisch einkehren, vor allem zu Kaffee und Kuchen, lässt sich ein paar Kilometer weiter am Ufer entlang im Wirtshaus Moorlake, am besten im lauschigen Garten davor.

Wer vor ein paar Höhenmetern nicht zurückschreckt, kann zum Blockhaus Nikolskoe hochstiefeln, 1819 im Stil eines russischen Bauernhauses erbaut. Für den Anstieg gibt es einen Superausblick über die Havel, die Kirche Peter und Paul überrascht zur vollen Stunde mit ihrem Glockenspiel.

Am Großen Wannsee lässt sich auf dem letzten Stück vor dem S-Bahnhof Wannsee noch ein bisschen auf Kultur machen: Im Liebermann-Haus an der Ecke Colomierstraße kann man nachempfinden, wie die berühmten Gartenbilder des Malers entstanden sind - und auf der Terrasse den Blick auf den Wannsee genießen. STA

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