die wahrheit: Linke besorbt: Sorben finden zu wenig Gehör
Im Aufwind der Umfragewerte scheint Die Linke endgültig abzudrehen.
Jetzt kümmern sie sich wirklich um alles: "Sorben finden zu wenig Gehör", schrieben gestern die Potsdamer Linken in einer Pressemitteilung. Ja, guten Morgen, liebe Sorben. Deren Sorben möchte man haben! Die Linken handeln wohl nach der Devise: Was du heute kannst besorben, das verschiebe nicht auf morgen. Die Sorben sind doch überall. Die sorben schon selbst dafür, dass sie bekommen, was ihnen zusteht. Da muss man sich keine allzu großen Sorben machen. Sorbe dich nicht, lebe! Man muss ja nicht gleich die Sorben im Alkohol ertränken, aber sollte wissen: Sorben machen graue Haare. Und Borgen macht Sorben. Jedenfalls ist von Sorben noch keiner reich geworden. Deshalb sollte es Die Linke ruhig jemand anderem besorben. Bei diesem Thema kann sie absolut nicht für Aufregung sorben. Gilt doch noch immer: Kleine Kinder, kleine Sorben, große Kinder, große Sorben. Gerade deshalb wünschen wir den Sorben auch künftig ein sorbenfreies Leben. Schließlich heißt es ganz richtig: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorben.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
dresdnerin
Gast
In Bautzen werden Menschen krankenhausreif geschlagen, nur weil sie ihre Muttersprache beuntzen, immer wieder Kruzifixe zerstört, Sorbenknilch ist eine gängige Beschimpung in der Lausitz, die 1-€ Denkmalpfleger können nicht mal ihre Schautafeln richtig übersetzen und in der ganzen Lausitz kommt man nur mit Fahrrad oder Auto von der Stelle... Also, wieso kein Bedarf? Und keine Angst, nur wenige Sorben wählen LINKE, denn die sind viel zu christenfeindlich, zumindest mit dem neuen Chefideologen und CDU-Überläufer im sächs. Landtag.
Tom
Gast
Kommt ihr noch klar?
Große sorben kleine Sorben, das nennt Ihr Satire das ist diskriminierend. Schämt euch, denkt an eure ideale!!! Frag mich wer hier abdreht.
anne jentsch
Gast
Paule Panther - das ist falsch. Sie mischen Kategorien. Deshalb ist ihre Aussage rassistisch.
taz - WARUM veröffentlicht ihr das? Seit ihr eine NPD-Zeitung?
Paule Panther - wer ist das? Ich werde die taz abbestellen.
Eine Nazizeitung will ich nicht.
Im vergangenem Jahr gab es über 27 Anschläge, einschließlich Körperverletzungen und Volksverhetzungen, gegen Sorben - das hat nichts mit Tillich oder anderen Politikern zu tun - aber der taz ist wohl nicht bewusst in welche Kerbe sie schlägt? Ist es progressiv oder selbstironisch auf der Seite der Nazis zu argumentieren? Ich bin erschrocken über soviel DUMMHEIT.
Karin Marx
Gast
Beschämend!!! Wohin driftet die taz ab?
Besonders dieses Foto einer "maskierten"
Sorbin - ohne eine Erklärung, welches
Brauchtum dies bedeutet?
Soll das eine Verbindung zu den "Taliban"
assoziieren? Satire? So? Schlampig recherchiert
außerdem. Auch Satire sollte die inhaltliche
Klarheit bewahren. Ich fordere die taz-redaktion
auf, erneut und gründlicher Stellung zu nehmen!!!
Minderheiten!!!
Karin Marx, Düsseldorf
Anne Jentsch
Gast
Liebe taz, ihr macht auf die Presseerklärung von den Minderheitenpolitischen Sprechern Kosel/Hoffmann von DIE LINKE
aufmerksam - aber auf sehr geschmacklose Weise. Werdet ihr euch über Sinti und Roma, die Menschen die niederdeutsche Regionalsprachen sprechen und andere Minderheiten mit ihren Kulturen und Lebensweisen auch lächerlich machen? Die Landtage Sachsen und Brandenburg mögen sich nämlich in unser aller demokratischem Interesse ernsthaft mit minderheitenpolitischen Fragen befassen - sich nicht wie die Herren und Damen vom Bundestag über Minderheitensprachen begackeiern. Das gehört in die WAHRHEIT. Rassistische Beiträge hier posten zu lassen hat, meiner Meinung nach, nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Ich hoffe ihr löscht diese Beiträge.
sabinchen
Gast
Dies ist eine Satireseite. Über die Gelungenheit des Resultats lässt sich (wie immer) streiten, aber nicht über die Intention und die ist entscheidend. Und lustig machen kann man sich über alle Völker, solange man beim eigenen anfängt(was hier oft genug geschieht).
Mit euren verbiesterten Dogmafressen könnte man eine Beerdigung tapezieren. Lieblingsessen: Zitrone.
Bernd Goldammer
Gast
Ich habe diesen Artikel einem Freund vorgelesen. Er hat mich daraufhin gefragt, seit wann ich rechtsradikale Zeitungen lese. Als er hörte dass dieser Text in der heutigen TAZ steht, hat er sprachlos mit dem Kopf geschüttelt. Nur zur Kenntnis: Ich verwahre mich gegen solcherlei Angriffe. Ich werde nicht hinnehmen, dass meine sorbischen Freunde und Nachbarn mit rassistischer Pseudo- Satire überzogen werden. Pfui TAZ!
Staatsbürger
Gast
Jaja, der ahnungslose alltägliche Rassismus. Alles Fremde lächerlich machen. Schämen Sie sich!
Paule Panther
Gast
Mal Stanislaw Tillich fragen, kann ein Sorbe gleichzeitig Sachse sein. Ich meine nein, ein Sorbe ist ein Slawe. So eine Art einheimischer Pole. Ein Sachse stammt wohl von dem Germanenstamm der Sachsen ab, wie zum Beispiel auch die Engländer.
Michael
Gast
Ich finde den Text ebenfalls sehr geschmackslos. Was glauben Sie wohl wenn andere Blätter Ihre zufälligen Rechtschreibfehler aufgreifen würden und entsprechend anfeindend als Artikel drucken würden? Fänden Sie das etwa noch gut? Was ich hier sehe ist das gleiche wie auch in anderen Medien. Die Linke wird mit allen Mitteln die gerade recht sind klein gemacht. Sie ernst zu nehmen würde Demokratie bedeuten, aber das ist von euch gleichgeschalteten Medien ja nicht gewollt. Ihr wollte ja lieber das Wahlskampfsprachrohr eurer Geldgeber spielen. Pfui Teufel! Und es soll tatsächlich noch Leute geben die auf den Zug direkt aufspringen. Igitt
Nils
Gast
Naja, eher mäßiger Humor...
Matthias
Gast
Ich würde die Linke nicht als Volksgruppe bezeichnen, denn die sind ja wohl der eigentliche Adressat des Spotts - für den derjenige nicht sorben muss, der einen Schaden hat (oder so ähnlich).
likewise
Gast
Sieht ganz so aus, als habe da jemand vor lauter Sorbenfalten das Lachen verlernt...
Martin
Gast
Dieser Text soll vermutlich Satire sein, mich widert er einfach nur an. Dieser Text sagt nichts aus; macht sich nur lustig über eine Volksgruppe. Dann doch bitte auch noch einen Polenwitz - oder noch einfacher: Rüttgers' Redetexte unkommentiert veröffentlichen. Ist das gleiche Niveau. Ekelhaft.