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...dem Nachtschwärmer der Tod

Ein Hochgeschwindigkeitszug ist in Frankreich über einen 19-Jährigen hinweg gebraust, der sich zum Schlafen auf die Bahngleise gelegt hatte. Der Mann schlummerte unverletzt weiter.

Nach einem Konzert hatte sich das französische Glückskind auf den Gleisen in Vannes zur Ruhe gebettet. Doch der TGV kennt keine Schlafenszeit: Als der Lokführer des ankommenden Zuges den Mann auf den Gleisen sah, trat er auf die Bremse.

Der Zug wurde zwar langsamer, blieb aber erst 800 Meter hinter dem Gleis-Bett des 19-Jährigen stehen. Das Bahnpersonal kam kurz danach bei dem Mann an und hielt ihn wahrscheinlich für tot. Er schlief aber nur. Der Zug, der gerade über ihn hinweg gefahren war, hatte seine Ruhe nicht gestört. Danach durfte sich der 19-Jährige an einem bequemeren Ort ausruhen, obwohl er unverletzt blieb: im Krankenhaus.