Country-Musikerin Taylor Swift: "Ich will keine Puppe sein"
Taylor Swift, 20-jähriger Country-Superstar aus Nashville, über ihr Leben als Controlfreak, alte Besserwisser, beleidigte Exfreunde und 16-jährige Schulmädchen, die sich für Countrymusic begeistern.
In den USA bricht sie alle Rekorde. Elf Wochen insgesamt stand Taylor Swifts zweites Album "Fearless" an der Spitze der amerikanischen Billboard-Charts, so oft wie kein anderes in den Nullerjahren. Das Erfolgsgeheimnis: Swift eröffnet dem Country, dem einzigen Genre mit aktuell noch soliden CD-Verkäufen, eine vollkommen neue Zielgruppe: die Teenager. Swift, die im Dezember 20 Jahre alt wurde, hat nach eigenen Angaben bislang zwar nur platonische Liebschaften gepflegt, vertont aber Erfahrungen ihrer Freundinnen so versiert und detailliert, dass sich ihre Altersgenossinnen problemlos in den romantischen, aber immer auch leicht ironischen Liedern über Bad-Hair-Days und Exfreunde wiedererkennen können. Musikalisch ist Swifts Country für die Generation 2.0 ein auf Hochglanz polierter Stil. Vor allem auf der speziell für den europäischen Markt zugeschnittenen Version von "Fearless" mit einigen remixten Songs und zusätzlichen Stücken vom Debütalbum von 2006. Swift sieht sich in der Tradition ihrer großen Vorbilder Shania Twain und Dixie Chicks, die ebenfalls den Spagat zwischen Country- und Pop-Publikum geschafft haben. Bei der Ende Januar in Los Angeles stattfindenden Grammy-Verleihung ist Swift gleich in acht Kategorien nominiert.
Leser*innenkommentare
Oertzen
Gast
@Peter:
Viele Amerikaner zählen die britischen Inseln nicht zu Europa. Wenn die von "Europe" reden, meinen sie das europäische Festland. Trotzdem schlampig von der taz.
Peter
Gast
Irgendetwas kommt mir bei dem Interview seltsam vor. Erstens, dass die Frage war, ob sie ein oder zwei Konzerte in London spielt. Bei der aktuellen Tour spielt sie nur in Japan, Australien und den USA. Zweitens die Aussage, dass sie noch nie in Europa war: völliger Unsinn. Voriges Jahr waren zwei Konzerte in GB.
Also, liebe Redakteure: habt ihr tatsächlich mit Ms Swift gesprochen und wenn ja, wann??