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Ärger über automatische VerlängerungBahncard lebenslänglich

Wer einmal eine Bahncard kauft, bekommt jedes Jahr eine neue. Hinter der Karte steckt ein Abo. Kündigen lohnt sich für alle - auch für die, die die Karte eigentlich behalten wollen. Eine Anleitung.

Einmal Bahncard, immer Bahncard? Das muss nicht sein. Bild: ap

Tag für Tag stellt die Deutsche Bahn mehr als 11.000 neue Bahncards aus, mit denen Kunden vergünstigt Zug fahren können. Dabei wollen viele von ihnen die Karte gar nicht mehr. Bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zum Beispiel geht es in mehr als fünfzig Prozent der Beratungen im Bereich Fahrgastrechte um die Bahncard. "Es ist vielen Kunden nicht bekannt, dass es sich um ein schriftlich zu kündigendes Abonnement handelt", sagt Bereichsreferentin Nadine Schreiber-Franz. Der Hinweis auf das Abo ist im Vertrag zudem nicht besonders hervorgehoben, kritisiert sie.

Wer die Bahncard nicht ein weiteres Jahr haben möchte, muss das der Bahn sechs Wochen vorher mitteilen. Sonst kommt die neue Karte automatisch - nebst Rechnung. Für eine Bahncard 25 berechnet die Bahn derzeit 57 Euro, für eine Bahncard 50 sind es 230 Euro.

Das Problem: Es ist gar nicht so einfach, die richtige Adresse für die Kündigung zu finden. Dabei hat der Bahncard-Service in Frankfurt sogar eine eigene Postleitzahl: 60643. In Foren und Blogs im Internet gibt es tausende Einträge von verzweifelten Kunden, die nicht wissen, wie sie ihr Abo kündigen können. Viele beschweren sich auch darüber, dass die Bahn immer wieder behauptet, Kündigungen seien bei ihr nicht angekommen. Wer einen neuen Kündigungsversuch unternimmt, kann das Pech haben, dass dann der Termin schon vorbei ist - dann muss man ein Jahr lang weiterzahlen.

Am besten ist es daher, die Bahncard so früh zu kündigen wie möglich: bei der Bestellung. Denn abbestellen lohnt sich immer, selbst dann, wenn man die Karte eigentlich noch braucht. Die Rechnung ist einfach: Wer nicht kündigt, erhält eine Bahncard, deren Gültigkeit direkt einen Tag nach Ablauf der alten Karte beginnt - egal, ob man genau an dem Tag überhaupt mit dem Zug fährt oder nicht.

taz

Dieser und andere Texte erscheinen in der sonntaz vom 16./17. Oktober 2010. Ab sofort mit noch mehr Seiten, mehr Reportagen, Interviews und neuen Formaten. Die sonntaz kommt jetzt auch zu Ihnen nach Hause: per Wochenendabo.

Open-taz

Der Wunsch: Claudia Winter mailte uns: "Man kriegt das Ding zugeschickt, obwohl man gekündigt hat, und hat hinlänglich damit zu tun, ungewünscht keine Zahlungsverpflichtungen einzugehen. Eine miese Geschäftspolitik, die arg nach Abzocke riecht. Dies wird eine Menge Leute treffen und ich glaube, ihr könnt hier etwas für die KundInnenfreundlichkeit der Bahn tun."

Der Weg: Schicken Sie uns Ihre Anregung per Mail an open@taz.de oder mit der Post an: die tageszeitung, Sebastian Heiser, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin.

Das heißt: Wer sich die neue Karte erst dann kauft, wenn er sie braucht, spart Geld. Eine neue Bahncard kann man sich jederzeit über das Internet ausdrucken oder sie am Schalter kaufen. Und es lohnt sich, damit zu warten: Bei einer Bahncard 50 spart man so 63 Cent pro Tag, 4,40 Euro pro Woche, 19,70 Euro pro Monat.

Wer das Abbestellen nicht vergessen will, kündigt also am besten gleich beim Bahncard-Kauf. Am einfachsten geht das direkt handschriftlich auf dem Bestellformular - dann kann die Bahn nicht behaupten, sie hätte sie nie bekommen. Dafür reicht zum Beispiel der Satz: "Hiermit kündige ich das Abo."

Trotzdem kommt es vor, dass die Bahn wieder eine Bahncard zuschickt. Das passiert manchmal sogar dann, wenn die Bahn vorher eine schriftliche Kündigungsbestätigung geschickt hat - wie bei unserer Leserin Claudia Winter. "Da haben sich offenbar zwei Vorgänge zeitlich überschnitten", heißt es bei der Bahn auf Anfrage. Man bedauere das.

Wer trotz Kündigungsbestätigung eine neue Bahncard bekommt, ist nicht verpflichtet, irgendetwas zu unternehmen. Man muss die Briefe, Mahnungen und Inkassoforderungen nicht beantworten und vor allem muss man nichts auf eigene Kosten zurückschicken. Sonst könnte ja jedes Unternehmen einem einfach irgendwelche Waren zuschicken, die man nicht bestellt hat. Bunte Karten zum Beispiel.

Die Abbestellung ist möglich per Fax an 01805-121998 (14 Cent pro Minute) oder per Brief an Bahncard-Service, 60643 Frankfurt.

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33 Kommentare

 / 
  • I
    ireneluise

    Die Bahn setzt sogar noch einen drauf. Wir haben hier ein sehr fittes Reisebüro, das auf Bahnfahrten spezialisiert ist. Als zusätzlichen Service hat das Reisebüro die Kündigung für die Kunden direkt nach Abschluss des BC-Vertrages weitergeleitet.

    Ist ihnen unter Androhung gerichtlicher Schritte untersagt worden.

  • D
    dba

    @Andree F:

    Im Gegensatz zu einem Zeitungsverleger erbringt die Bahn für ein nicht mehr gewolltes und nicht mehr genutztes Bahncard-Abo fast gar keine Leistungen (Plastikkarte produzieren, Rechnung verschicken). Ähnlich wie bei so manchem Fitnessstudio sind also die Kunden, die eigentlich keine mehr sein wollen, die Lukrativen.

     

    Bei Abos, die regelmässige Warenlieferungen voraussetzen (Zeitungen, Zeitschriften...), kann man oft monatlich kündigen - einfach deswegen, weil laufende Kosten entstehen und ein unzufriedener Kunde den geringen Gewinn des Einzelnen schnell auffressen kann durch "Nichtlieferungs"-Meldungen: Fünf pro Monat und die Nacharbeit alleine kostet schon mehr als das Abo. Unzufriedene Kunden loszuwerden ist hier also im Interesse des Unternehmers - wenn er es schon nicht schafft, sie in zufriedene Kunden zu verwandeln.

     

    Übrigens ist die Bahn natürlich für Kritiker so interessant, weil sie bundesweit agiert und fast jeder sich schon einmal über sie geärgert hat. Mit der Hintertupfinger Tageszeitung haben nur 0,1% der Bevölkerung zu tun, und auf Klingelton-"Abos" etc. hereinzufallen gibt man ja lieber gar nicht erst zu :-)

     

    P.S.: Warum habe ich jetzt zum dritten Mal das gleiche Spamvermeidungs-Schutzwort?

  • AF
    Andree F.

    ich kann es langsam nicht mehr hören. Es ist ja richtig, dass die Bahn viele Fehler macht. Aber dass im Winter mal Züge liegen bleiben, im Sommer die Klimaanlage ausfällt, dass hat die Bahn nicht exclusiv. In Berlin im Sommer mit dem Bus unterwegs sein erspart einen auch einen Saunabesuch.

    Und nun das Abo der Bahncard - Abos gibt es überall. Bei Zeitungen werden Probeabos einfach verlängert, Telefon- und Handyverträge laufen auch nicht einfach aus, Versicherungen, Vereinsmitgliedschaften etc. die Reihe der kündigungspflichtigen Laufzeitverträge ist unendlich lang. Warum muss mal wieder die Bahn herhalten??

  • B
    Bahnfan

    Leider löschte die Bahn nach der (vorübergehenden) Kündigung meiner Bahncard auch direkt meine bahn.comfort-Punkte. Das sei so, war die Auskunft der netten Dame am Schalter. Nach dem Motto: Selber schuld. Tja, liebe Bahn. Ein solche "Kundenbindung" rechnet sich total. Unter anderem deshalb habe ich anstelle einer BC 50 comfort first (mit 3.000 Punkten) jetzt eine BC 25 ohne Punkte.

  • G
    Gundel

    Möchte hier anmerken, dass die Bahn nicht immer so unflexibel ist: Ich hatte einige Jahre eine Bahncard und wusste also, dass sie sich automatisch verlängert. Dann - vor ca. 5 Jahren - brauchte ich sie nicht mehr, aber wieder erhielt ich die Zahlungsaufforderung. Ich schrieb eine Email, dass ich die Karte jetzt nicht mehr haben wolle. Die Antwort war sehr kulant: Eigentlich hätte ich 6 Wochen zuvor das Abo kündigen müssen, jedoch wolle man hier kulant sein und nahm meine verspätete Kündigung an. Keine erneute Mahnung, keine Karte.

    Inzwischen habe ich wieder eine - ich denke beim nächsten Mal daran, frühzeitig zu kündigen.

    Also nicht bloß Negatives...

  • B
    Bahn

    Keiner mag mich.

  • B
    BC100

    Nicht ganz umfassend recherchiert - die BahnCard 100 wird NICHT automatisch verlängert.

  • D
    dba

    Auf meiner Bahncard sind auf der Rückseite die hier schon vermerkten Daten zu lesen: Adresse, E-Mail, Faxnummer. Auf mein Kündigungs-Fax (ich ziehe es vor, wenn ich sie nächstes Jahr noch brauche, neu zu bestellen) haben sie innerhalb eines Tages per E-Mail geantwortet (nämlich gestern), ich nehme an, die explizit erbetene Bestätigung per Post ist unterwegs.

     

    Das "Abo"-Modell fand ich in Ordnung, als es als Ausgleich im ersten Jahr einen Monat extra gab. Wer ganz dreist war, hat jedes Jahr gekündigt und versucht, wieder 13 Monate zu bekommen. Da es das anscheinend nicht mehr gibt, habe ich auch keinerlei Skrupel, auf das Abo zu verzichten, denn dann ist das nur noch zum Vorteil der Bahn.

     

    Ich gehe übrigens davon aus, etwa einen Monat vor Ablauf meiner Karte ein schriftliches Angebot zur Verlängerung um ein Jahr zu bekommen - ich wäre ja sogar daran interessiert.

  • BS
    B. Scheuerl

    Paul:

     

    Ja, die Punkte bleiben erhalten.

     

    Einen Nachteil hast du nur, wenn du während der Laufzeit einer BC den Comfort-Status erreichst und zum Kauf der neuen Karte die Bedindungen nicht mehr erfüllst. Im Abo ist die erste Folgekarte automatisch immer auch eine Comfortkarte, egal, ob du die Comfortgrenze zu deren Gültigkeitsbeginn knackst, bei Neukauf dagegen musst du dann die Bedingungen zu diesem Tag erfüllen.

     

    KMeier:

     

    Am Schalter kriegen auch Studenten eine vorläufige Bahncard (ermäßigt) zum Sofortfahren.

     

    Die ganzen Boni bei Kündigung sind ja eh immer schon ein Grund, präventiv alles zu kündigen, was sich sonst automatisch verlängert. Man wird als Kündiger einfach besser behandelt als Kunden, die die Sachen laufen lassen. Und das fast überall.

  • M
    Maggi

    Bei mir hat das Kündigen des Abos über die Mailadresse bahncard-service@bahn.de letztes Mal problemlos funktioniert.

     

    Da ich mich bei der neuen Beantragung wieder auf die alte BahnCardnummer berufen habe, brauchte ich kein neues Passbild einzureichen und die Punkte sind auch erhalten geblieben.

     

    Den Tipp, auf jeden Fall zu kündigen, habe ich dank diesem Artikel gleich erledigt. Danke für die Erinnerung.

     

    Trotzdem: diese Abo-Praxis alles andere als Kundenfreundlich.

  • HS
    Hans Süßdorf

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Danke, dass Sie auch diese Themen ansprechen...

  • WS
    W. Schoible

    Ich sach's ja schon seit Jahren:

    Wenn's bei der Bahn irgendwann mal 'Bumm' machen sollte,

    würde ich anstelle der Polizei den Täter zunerst nicht in islamistischen Kreisen,

    sondern unter den 'normalen Fahrgästen' suchen.

    :-]

  • O
    orkork

    Da lobe ich mir doch die Schweizer Bahn. Dort kostet das BahnCard 50 Äquivalent, die Halbtax nur 150 CHF (112 €) im Jahr. Mann kann Halbtax auch gleich für 2 oder 3 Jahre mit Rabatt kaufen.

     

    Deshalb hat in der Schweiz auch fast jeder Halbtax und sehr viele ein GeA (General Abonnement), also die Entsprechung zur BahnCard 100. Das GeA gibt es sogar in einer übertragbaren Variante.

    Die BC 100 zu kaufen ist auch nicht ganz einfach. Man kann sie nicht im Internet bestellen, sondern quasi nur bar am Schalter bezahlen. Die BC 100 verlängert sich auch nicht automatisch. So sass ich schon mal mit abgelaufener BC 100 im ICE und musste Strafe zahlen.

     

    Die Preisstruktur der Bahn ist und bleibt eine Katastrophe.

  • J
    Jens

    Kleiner Rechenfehler: Es sind 4,41 € pro Woche und 19,17 € pro Monat.

  • J
    Jasper

    Als ich vor ca. 3 Wochen mit einer Kollegin mit der Bahn unterwegs war, bemerkte die Kontrolleurin, dass die Bahncard seit wenigen Tagen abgelaufen war. Meine Kollegin war ganz überrascht und wunderte sich, dass sie keine neue Bahncard zugeschickt bekommen habe. Darauf erklärte ihr die Schaffnerin, dass es die automatische Verlängerung der Bahncard nicht mehr gebe.

    Ist hier etwa die Bahn doch aktueller als ihr Artikel in der taz???

  • B
    Berthold

    Sollte man die Bahncard kündigen, wenn Rüdiger Grube an den im Schlossgarten blind gespritzen Dietrich Wagner keine Bitte um Entschuldigung und kein Schmerzensgeld sendet?

  • PS
    Peter Schmidt

    Einfach bei der Nichtbezahlung der Folge-Bahncard hartnäckig bleiben und es auf einen Prozess ankommen lassen. Es ist höchst fraglich, ob die betreffenden Regelungen mit dem Transparenzgebot des BGB vereinbar sind. Die Bahn scheut anscheinend eine gerichtliche Klärung dieser Frage. Die Forderung wurde schmollend fallen gelassen.

  • HE
    Helmut E.

    Danke für den Artikel, zu dem ich noch eine weitere Erfahrung beisteuern kann:

     

     

    Als Abonnent einer Bahncard, wurde ich von der Bahn beim erreichen des 60. Lebensjahres nicht darauf hingewiesen, dass ab 60 der Preis für die Bahncard um 50% ermäßigt ist, obgleich der Bahn mein Alter natürlich bekannt war.

     

    Auf einen entsprechenden Beschwerdebrief mit Kündigung des Abos und der Bitte um Rücküberweisung des überbezahlten Betrages, wurde mir nur geantwortet, dass die Kündigung eingegangen sei und bedauert wird.

     

    Eine verständige Dame in der Hotline sagte mir, diese - auch für sie unverständige- Praxis sei leider üblich.

  • I
    Informant

    Man kann ja mal spaßeshalber bei den nächsten Bahnfahrten ein T-Shirt über den Pullover ziehen, mit der sachlichen Aufschrift "die Bahncard verlängert sich um ein Jahr, wenn sie nicht bis 6 Wochen vor Ablauf gekündigt wird." Und dazu angegeben die entsprechende Anschrift der Kündigungsannahmestelle.

     

    Bei meiner letzten Bahnfahrt fiel mir der Bonus-Katalog der Bahn in die Hand. Da kann man für seine Bonuspunkte jede Menge mehr oder weniger nützliche Dinge bekommen. Da frage ich mich, um wieviel die Fahrpreise herabgesenkt werden könnten, wenn die Bahn auf dieses Bonusprogramm verzichten würde. Diese Frage kann man vielleicht auch auf ein T-Shirt drucken.

  • BC
    bahn card opfer

    danke erstmal für diesen guten artikel. ich habe jüngst auch eine neue bahncard bekommen, ohne sie zu wollen. ...da jetzt bestimmt viele emails bei denen eintrudeln, wäre es interessant zu verfolgen, wie die bahn damimt umgeht, ob die kündigungen reibungslos ablaufen, oder ob sie es schriftlich per einschreiben haben will. vielleicht schicke ich der bahn mal meine kaputte waschmaschine - mit porto zahlt empfänger.

  • D
    daniella

    Super Artikel! Ich habe im vergangenen Jahr auch sofort bei der Bestellung gekündigt, hatte gleich ein vorgefertigtes Schreiben dabei und habe mir den Eingang auf einer Kopie am Schalter gleich bestätigen lassen. Ansonsten sende ich solche Angelegenheiten nur noch per Einschreiben. Ist immer noch günstiger als eine Woche BahnCard ohne Bahnfahrt. Habe auch schon mal bei der Bahn angerufen und dem Mitarbeiter am Telefon gesagt, dass ich es eine Unverschämtheit finde, dass es nur noch eine (getarnte) Abo-BahnCard gibt und ich mir - wie im öffentlichen Nahverkehr üblich - wünsche wieder zwischen Abo und Nicht-Abo wählen zu können. @paul: Die Bonus-Punkte bleiben auf deinem Kundenkonto erhalten. Sofern Du bei der Neubestellung deine Kundennummmer angibst, kannst Du sie auch nutzen.

  • CC
    Claus Carstensen

    Ich habe die Bahncard 25 ausdrücklich mit Ablaufdaum beantragt.

     

    Und, Oh Wunder, die Deutsche Vahn ignoriert das natürlich

     

    Nur konsequent, warum sollten sie auf Einzelwünsche angehen, Kunden haben zu fressen, was man ihnen vorsetzt.

  • S
    Sontag

    Wunderbar, vielen Dank für diesen Artikel! Dann kann ich jetzt endlich mal "Fakten schaffen" und meine Bahncard kündigen. Seit dem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz zu Stuttgart 21 suche ich schon nach der Adresse!

  • M
    manfred

    Lustigerweise kriegt man auch keine, wenn man sie bestellt hat. Bei mir hat es schlappe zwei Monate gedauert, bis sie das Teil mal an die richtige adresse gesendet haben.

  • P
    Paul

    Bleiben denn gesammelte Bonus Punkte beim Kündigen und neu Bestellen erhalten? Bei Vielfahrern mag das Ersparte von einer Woche Pause weniger Wert sein als die innereuropäische Hin- und Rückfahrt.

  • TR
    Tim R.

    Ein wirklich guter Tipp von dir! Ich persönlich kündige alles außer Handyverträge sofort bei Vertragsabschluss. So kann man die Kündigung nie vergessen und bekommt manchmal auch noch Sonder-Konditionen geboten. Außerdem generiert diese Vorgehensweise kosten bei den Unternehmen, die gerne auf Kosten unachtsamer Kunden Geld verdienen.

  • K
    KMeier

    Einen extra guten Trick hat sich die Bahn für Studenten und andere Nutznießer der reduzierten Bahncard ausgedacht:

     

    Wer eine ermäßigte Bahncard in Anspruch nimmt, muss darauf mindestens eine Woche warten und bekommt sie nur zugeschickt, und kann nicht am benötigten Tag eine vorläufige Bahncard ausdrucken.

     

    Noch was tolles: Ich habe aktuell eine neue Bahncard bestellt und warte, dass die Bahn auch dafür abbucht. Preis erhöht von 110 auf 118 €. Dafür hatte ich gestern einen 10 € Gutschein in der Post, wenn ich wieder eine Bahncard bestelle.

     

    ...

  • V
    vantast

    Ist schon erstaunlich, wie sich die beinahe kriminellen Methoden von Bahn und Telekom gleichen, seit Jahrzehnten schon. Ob das daran liegt, daß die überbezahlten Manager hoffnungslos überfordert sind und nichteimal eine einfache, übersichtliche Gebührenstruktur hinbekommen und große Schwierigkeiten mit ordentlichem Deutsch haben? Wer nicht klar sprechen, seine Absichten klar ausdrücken kann, bekommt sicher auch kein vernünftiges Preissystem hin.

    Wie traurig, daß so unfähige Manager millionen unschuldiger Menschen zur Verzweiflung bringen.

  • E
    eisenbahn

    Leider kommt die Bahncard dann meist auch noch zu spät...

    und hat man dann davon ausgeht, nun kommt sie nicht mehr, und sich eine neue kauft, dann kommt sie doch.

    Nur unter großem Aufwand wird eine der beiden zurückgenommen, und die Zeit, die man 2 Bahncards hätte, dann doch doppelt abgebucht.

    Nach wiederum großem Aufwand bekommt man dieses Geld dann als Gutschein zurück - die Telefonkosten hat man aber noch lange nicht wieder drin.

     

    Unternehmen Zukunft.

  • W
    Whir

    Sehr guter Artikel!

    Durchdachter

    Consumer Widerstand gegen

    nicht hinnehmbare Unternehmenspraxis braucht

    mehr Aufmerksamkeit.

    Dank an die taz für die Plattform für

    solcherlei Überlegungen!

  • SS
    Stefan Seither

    Das Kündigen der Bahncard geht übrigens auch per Email an

     

    bahncard-service@bahn.de

  • NF
    Nikolas F.

    Es gibt übrigens auch eine email Adresse, an die man die Kündigung schicken kann: "bahncard-service@bahn.de"! Merkwürdigerweise ist diese nirgendwo auf der Homepage der Bahn zu finden. Ich habe sie jedoch selbst schon getestet und für gut befunden. Man bekommmt einige Tage nach der Kündigung eine schriftlich Bestätigung mit der Post ins Haus.

  • RA
    René A.

    Wie lautet denn nun die richtige Anschrift? Etwa: Bahncard - Service, 60643 Frankfurt?

    Doofe Frage eigentlich aber ich bin auch zur Zeit auf der Suche nach eine gültigen Rechnungsanschrift! :)