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erste Maßnahme: keine Tierprodukte mehr essen. Gegen Spekulanten sein, ist einfach. Aber der Fleischkonsum und überhaupt Tierproduktekonsum treibt Getreidepreise genauso, und auf viel breiterer Front. Wer Fleisch ist, benimmt sich, als würde er von 12 Kilo Sojagetreide 11 wegkippen, das verbleibende nimmt man als Fleisch zu sich - so sehen die Verluste aus, die man hat, wenn man die Nährstoffe durch Tiere durchjagt. Abgesehen von der Tierquälerei. Also, wer sich nicht am Welthunger mitschuldig machen will: vegan leben!
"Dabei haben Produzenten, Händler und nicht zuletzt auch Regierungen und Käufer geflissentlich ignoriert, um was für ein Produkt es sich handelt: um Mittel zum Leben."
Es handelt sich allerdings nicht nur um ein Produkt, ein Mittel zum Leben. Es handelt sich um Leben. Auch die taz hat, wie ja sogar der Stern es momentan in einem widerwärtigen Titel tut, über vegetarische und vegane Lebensweisen informiert und berichtet. Können wir bitte aufhören, diese Lebensweisen als "studentisches" Modephänomen zu behandeln und auch hier die Verbindung ziehen?
Schließlich ist wohl evident, dass das menschliche Leben, aber vor allem das nicht-menschliche Leben vermarktet werden.
"Wenn die Agrarministerin in diesen beiden Fragen endlich entschlossen auftritt - das Wahlvolk stünde hinter ihr." - Noch immer HOFFNUNG?
Hoffnung ist etwas für die leicht manipulierbaren bewußtseinschwachen Konsumautisten in gutbürgerlicher Bildung zu Suppenkaspermentalität auf systemrationaler Sündenbocksuche, in der Konfusion durch Überproduktion von systemrationalem Kommunikationsmüll!
"Vermarktung des Lebens" - Als Mensch anfing seine Toten zu bestatten, wurde Mensch zum MENSCH. Als MENSCH anfing auch daraus ein Geschäft zu machen, war seine Entwicklung vollends für'n Arsch!?
" Wenn die Agrarministerin in diesen beiden Fragen endlich entschlossen auftritt - das Wahlvolk stünde hinter ihr." - Noch immer HOFFNUNG?
Hoffnung ist etwas für die leicht manipulierbaren bewußtseinschwachen Konsumautisten in gutbürgerlicher Bildung zu Suppenkaspermentalität auf systemrationaler Sündenbocksuche!
Im Libanon sind südlich von Beirut Berichten zufolge nun auch Funkgeräte explodiert. Israel bereitet sich auf Vergeltung vor.
Kommentar Agrarmarkt: Die Vermarktung des Lebens
Nahrungsmittel dürfen nicht zum Spielball der Finanzjongleure werden. Denn diese Spekulationsgeschäfte werden auf dem Rücken der Armen abgeschlossen.
Nahrungsmittel dürfen nicht zum Objekt von Zockern werden. Mit der Forderung nach mehr Transparenz und Regeln auf den internationalen Agrarmärkten geht Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner heute auf einen internationalen Agrargipfel am Rande der Grünen Woche in Berlin.
Damit will sie immer extremere Preisausschläge bei Lebensmitteln weltweit verhindern. Schließlich handle es sich dabei um besondere Waren, begründet Aigner ihren Vorstoß: Hier gehe es um Menschenleben. Wie wahr.
Doch die Zockerei beginnt schon viel früher: wenn etwa Futtermittelfirmen darauf spekulieren, beim Panschen von Industrie- und Futterfett nicht erwischt zu werden. Oder wenn Discounter durch Preisdumping einander Kunden abjagen - was nur funktioniert, weil sich die Herstellerpreise durch naturzerstörende industrielle Anbaumethoden und widerwärtige Massentierhaltung noch weiter drücken lassen.
Die derzeitige Spekulationsorgie auf den globalen Märkten für Agrarrohstoffe und der Dioxinskandal in Deutschland - sie sind offenbar zwei Seiten derselben Medaille. Von der Produktion über den Handel bis zum Endabnehmer werden Lebensmittel einer brutalen Marktlogik unterworfen.
Die Autorin
NICOLA LIEBERT ist freie Journalistin und Wirtschaftsexpertin.
Dabei haben Produzenten, Händler und nicht zuletzt auch Regierungen und Käufer geflissentlich ignoriert, um was für ein Produkt es sich handelt: um Mittel zum Leben.
Vielleicht ist jetzt die Chance gekommen, eine Wende einzuleiten. Denn in zwei Dingen ist sich die Bevölkerung weitgehend einig: in der Verurteilung industrieller Massentierhaltung und der von Spekulationsgeschäften, die auf dem Rücken der Armen dieser Welt abgeschlossen werden.
Wenn die Agrarministerin in diesen beiden Fragen endlich entschlossen auftritt - das Wahlvolk stünde hinter ihr.
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Kommentar von
Nicola Liebert
Autor*in