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@ Horst Robert
Es wird nicht einfach werden, doch wir anderen werden versuchen, ohne Sie klarzukommen.
Liebe Heike Flegel,
Herr G. mag sich sonst wo aufhalten, am Boden ist er definitiv nicht.
Wie man hört, fliegt er dank einer Legion Groupies noch immer viel zu hoch.
ich bin mir sicher, lieber horst robert, dass denen bei der taz ganz schön angst und bang ist, nachdem sie HÖCHSTPERSÖNLICH ihr abo zurück gegeben haben, zahlreiche freunde von ihnen geben jetzt sicher auch ihr abo zurück oder?
was passt ihnen an dem artikel nicht? irgendwelche sachlichen anmerkungen? nein? das hab ich mir fast gedacht.
Tja, Herr Schneider, dann werden wir Ihren Text also in 2 Jahren beim Guttenberg-Comeback noch einmal lesen dürfen.
Ihr Text soll schon im Ordner copys_and_biofakes des exministrialen Notebooks abgelegt worden sein.
Da hat wohl die JU zum Ansturm auf die Kommentarseite geblasen ;-) Tut schon weh, wenn ein gefallener Blender in seine Extreme verzerrt wird, nicht?
Dieser Text ist ein Brillant! Einfach genial und bringt die höchste Freude beim Lesen!
Wer solche Reden halten würde hätte in seiner Familientradition zu viele Cousin-Cousinen Hochzeiten veranstaltet.
Sie können sich an der Heimatfront weiter nützlich machen:
http://www.nationalmilkbank.org/
Wenn bei der Musterung der männliche Diensthabende das an die Titten greifen als analogon zum "einmal husten bitte" bei den jungen Schulabgängerinnen - die mit den festen Brüsten - durchführt - und zwar notfalls unter Androhung unmittelbarer Feldjägergewalt bei Nichterscheinen dürfen wir ansatzweise über Weibsvolk in der Truppe sprechen.
YMMD liebe TAZ. Wenn ein Text beim zweiten Mal lesen noch witziger wird, ist er echt gut.
??Liebe?? taz-Redaktion,
in der Vergangenheit hatte es noch keine Zeitschrift geschafft, mich durch eine Positionierung und diverse Artikel als Kunde zu verkraulen.
Meine Gratulation, SIE sind die erste Zeitung, die mich davon vollkommen überzeugt hat, dass es für mich als nun ehemaligen Kunden besser sein wird, mich von Ihrer Meinung und von Ihren Texten zu distanzieren.
Auch die deutliche Stellungsnahme Ihrer Redakteurin, gestern, am 03.03.11, in der Talkrunde von Maybritt Illner, gab mir als freier Bürger und ehemaliger Leser Ihres Blatts sehr zu denken.
Vielleicht gibt dies nun Ihnen zu denken?
Ich bin gespannt, ob Sie den Mut aufbringen, diesen Artikel zu veröffentlichen. Nun, ich werde es merken.
Auf Nimmerwwiedersehen
Sie können sich an der Heimatfront weiter nützlich machen:
http://www.nationalmilkbank.org/
Wenn bei der Musterung der männliche Diensthabende das an die Titten greifen als analogon zum "einmal husten bitte" bei den jungen Schulabgängerinnen - die mit den festen Brüsten - durchführt - und zwar notfalls unter Androhung unmittelbarer Feldjägergewalt bei Nichterscheinen dürfen wir ansatzweise über Weibsvolk in der Truppe sprechen.
...und doch hat leider die TAZ vermehrt bildzeitungsmäßige Anwandlungen.... ich werde sie nicht mehr abonieren.
diese fixierung auf guttenberg nervt. die taz verkommt langsam zum meinungsblatt. wenig info - viel spekulation. oder seid ihr, inkl. bildungsbourgiosem autor, noch im höhenrausch, weil ihr glaubt guttenbergs rücktritt vom ministeramt ginge auf eure rechnung?
Eine köstliche Persiflage! Leider näher an der Wahrheit als wohl die meisten glauben.
Guttenberg hat sich bis zuletzt als unverständig und unbelehrbar gezeigt. Sich als unabdingbar für die toten Soldaten darzustellen, war der Gipfel der Geschmacklosigkeit und Obszönität. Die in einem sinnlosen Einsatz Gestorbenen konnten sich nicht gegen ihren Mißbrauch durch den eitlen Politikdarsteller wehren. Erschreckend ist die blinde und faktenresistente Zustimmung der Bevölkerung, die fatal an die Begeisterung für einen früheren Führer erinnert.
Am meisten erstaunt mich beim Lesen der Kommentare, dass Herr Guttenberg sogar(?) unter den Lesern der TAZ jede Menge Fans zu haben scheint. - Ich finde diese "Rede aus der Zukunft" originell, kreativ, witzig. Herrn Guttenberg sehe ich zutreffend charakterisiert bzw. persifliert. Der Mann trieft vor Pathos, Selbstgerechtigkeit und Dünkel. Und das kommt hier schön zum Ausdruck. Ich habe mich gutt amüsiert.
An die Plagiatorin Karoline Kiwitt:
Das Imperium schlägt zurück. Erwischt ! Niveaulosigkeit kennt eben keine Grenzen.
Du schreibst "Aus der Rücktrittsrede zu Guttenberg..."
Das ist komplett kopiert und zitiert aus der Bildzeitung vom 03.03.11, Seite 3! Und das ohne jegliche Quellenangabe.
Kottan ermittelt schon ...
Wie schon mal gelesen: Die einen treten auf Bahnsteigen nach, die anderen in Zeitungen.
Diese deutsche Untugend, auf jemanden, den man abgrund tief hasst, einzuprügeln oder ihn der Lächerlichkeit preis zu geben, bis er keine Luft mehr kriegt, erinnert mich an die braunen Horden der Vergangenheit. Dieser Autor wäre vor wenigen Jahrzehnten ein toller Kapo geworden, stelle ich mir gerade vor. Falls er überhaupt weiss, was das ist.
Braune und rote Verbalschlägertrupps sind hier unterwegs, ohne Anstand, ohne scham, ohne Hirn.
Der Artikel spiegelt spießigen deutschen Volkscharakter.
Einfach unerträglich, dieser geistige Schwachsinn. Genauso unerträglich, wie die Positionierung Ihrer Chefredakteurin Frau Pohl. Wie viel Realitätsferne und selektive Wahrnehmung darf ein Journalist eigentlich haben? Soziale Kompetenz = NULL, Frau Pohl. Suchen Sie sich besser auch einen anderen Job.
Perfekt- ich wollte mich als Redenschreiber bewerben, muß aber konstatieren Herr Schneider ist besser.
Stellt euch nicht so an.
Der Mann wurde zum Ritter geschlagen. Zum Ritter wider den tierischen Ernst, und als solcher hat man Spaß zu verstehen. Auch wenn`s ernst ist.
Lieber Christian Schneider,
da Du offensichtlich auch nicht richtig zitieren kannst gib doch Deinen Soziologen-Titel zurück und verlasse die taz Redaktion.
Dein Geschmiere ist ja noch erbärmlicher als das vom KTG.
grafinger
Ist dieser Humbug nur in der Onlineausgabe der taz zu finden, oder ist dafür tatsächlich Papier und Tinte verschwendet worden, um den Schmarrn auch noch abzudrucken?
Eine absolute Nullnummer, liebe taz, aber sowas von.
Hallo!
Betreffend "Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht." ...
Hier kommt ein Haarspalter. Ich habe das ganze Drehbuch von STAR TREK II durchgelesen
(Quelle:http://www.scifiscripts.com/scripts/Trek/Star_Trek_II.htm),
und der Satz findet sich dort nirgends. Hatte ich auch nicht so in Erinnerung. Auch nicht aus irgend einem der anderen Filme.
Dieses Zitat kommt im ganzen Film nicht vor.
@Karoline
Fast hätte ich das Kirk-Plagiat ungeprüft weiterverbreitet. Aber irgendwie war es doch zu witzig, um wahr zu sein. Und nach kurzer Googlerecherche war klar: ENTE!
@ Karoline Kiwit
Na? Wie so viele auch auf diesen Fake reingefallen?
Tz Tz Tz
Nachgeplappert, nicht recherchiert. Stand in etlichen Online-Zeitungen, dass es ein Fake ist.
Oh Mann, jetzt verteidige ich diesen Heini auch noch ... also bevor jemand glaubt ich hätte das Lager gewechselt, es geht nur um diesen Spruch ;-)
Habe das nur überflogen, und nun bin ich ja echt froh das dieser aufgeblasene gegelte Ministerdarsteller einpacken musste, aber so ein primitives Nachtreten halte ich für unklug. Es gibt wirklich besseren Stil um ihn in seinem selbst bereitetem Saft zu köcheln. Dies ist plump.
ich find das nachtreten okay, denn ich warte ja immer noch auf eine ehrliche entschuldigung von guttenberg, der auch bei seiner rücktrittsrede mal wieder nicht klar gesagt hat:
sorry! ich hab mist gebaut und deshalb trete ich jetzt zurück, nein, er hat gesagt, ich trete zurück, weil die anderen mich so fertig machen und so gemein zu mir sind, die medien (wobei da sicher nicht die bildhofberichterstatter gemeint waren) sind schuld und überhaupt, die toten soldaten mussten noch beerdigt werden, deshalb hab ich zwei wochen herumlaviert, als ob die nicht ohne ihn beerdigt werden hätten können. das ist lächerlich, wie der mann sich benimmt und ich will den hier nie wieder in einem öffentlichen amt sehen müssen, weil der nämlich genau das nicht hat, was er die ganze zeit predigt - anstand.
und so lange er die schuld auf andere schiebt und andere für seinen mist verantwortlich macht, darf ihm mit spott begegnet werden.
Liebes TAZ-Team,
mit diesem Artikel haben Sie sich selbst überschätzt und die Bürger des Landes Deutschlands unterschätzt.
An Arroganz und Überheblichkeit kaum mehr zu überbieten!
Jemandem der am Boden liegt (in diesem Fall auch zurecht)auch noch mit Füßen zu treten ist überaus unproffessionell.
Menschlichkeit ist Ihrem Blatt wohl völlig abhanden gekommen?
@Karoline Kiwit:
Der Satz kommt in dem besagten Film nicht wirklich vor. Da hat sich wohl einer nen Scherz erlaubt.
Schicken Gruß
Wenn man dieses alberne Geschreibsel von Herrn Schneider ( renommiert: wo, wie, warum? ) liest, wird es einem Angst um die deutsche Medienlandschaft. Man kann sein Geld auch durch ehrliche Arbeit verdienen.
Wie oft haben Sie zitiert und abgeschrieben, selbst in diesem Artikel? Allerdings nicht bei Captain Kirk wie die Bidungsbürgerin Karoline Kiwit. Beziehen beide ihr Wissen aus den gleichen Quellen?
Genau, das hat uns doch gerade noch gefehlt: ein echter Monarch zu deutschen Landen - eben der herrliche Pomp, um den die Klatschpresse bislang immer die Briten, Schweden und Monegassen beneidet. Für den Job wäre unser ex-dr. die ideale besetzung. Gelernt haben braucht man dafür nix, hauptsache gut aussehen und schlau daherreden können, und das kann er ja.
Also aufgepasst: Gutti wird bald unser Bürger King!
Was soll denn der Quatsch? Ich bin bestimmt kein Fan von Guttenberg und finde es gut, daß er zurückgetreten ist aber ihm Worte in den Mund zu legen... da finde ich echt keine netten Worte - ich dachte immer, daß so was nur die Bild macht!
Von der taz hätte ich mehr erwartet und finde den Kommentar ziemlich unserös und plump trotz der hochgestochenen Sprachkomposition.
Also ich find Nachtreten wenn einer fertig ist unter meinem Anspruch. Aber so einen Anspruch haben Journalisten wohl selbst bei der TAZ nicht.
Aus der Rücktrittsrede zu Guttenberg: "Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht."
Captain Kirk, Star Trek II – Der Zorn des Khan: "Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht."
Fortsetzung...
Inzwischen habe ich begriffen, dass ich nicht bestimmen kann, was Tugend ist und was nicht. Die Tugend entstehe weder von Natur, noch ist sie eine göttliche Schickung; sie wird weder geerbt, noch ist sie vererbbar. Im Gegensatz zu der Behauptung des von mir im orginal gelesenen Plato und anderen Oligarchen, die ja Zerstörer eigener Tugend waren, ist sie in der Tat lehrbar.
Im Libanon sind südlich von Beirut Berichten zufolge nun auch Funkgeräte explodiert. Israel bereitet sich auf Vergeltung vor.
Guttenbergs Rede aus der Zukunft: "Die Selbstreflexion war schmerzlich"
Exklusiv in der taz: Karl-Theodor zu Guttenberg hält eine Rede aus der Zukunft. Über das Tusculum seiner eigenen Seelennot und die Schule der Menschlichkeit.
"Und ich bin zum Ergebnis gekommen, dass ich Fehler gemacht habe. Schwerwiegende Fehler. Unverzeihliche Fehler!" Bild: dapd
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
vor gut zwei Jahren habe ich mich schmerzenden Herzens von Ihnen und damit aus dem Auge der Öffentlichkeit, die mir so viel bedeutet, verabschiedet. Nun, es ging nicht anders. Ich habe keinen Hehl daraus gemacht, wie weh es tat, sich von einem Amt zu trennen, an dem, wenn ich mich einmal selbst zitieren darf, "mein Herzblut gehangen" hat.
Ich hatte in den letzten Monaten zum ersten Mal seit Jahren Zeit, mich mit mir selber darüber zu verständigen, was das hieß, was es heißt und was es möglicherweise in Zukunft für mich heißen wird. Ich räume hier und heute offen und mit reflexivem Nachdruck ein, dass ich seinerzeit den Kairos, ja den Kairos – wenn Sie mir diese Nebenrede gestatten: Kairos ist deutlich auf der zweiten Silbe zu betonen, nicht, wie es einige plebejische Nachredner in der Zeit meines Rücktritts gedankenlos so ausgesprochen haben, als handele es sich um den Genitiv der ägyptischen Hauptstadt – den Kairos also, den richtigen Zeitpunkt verpasst zu haben.
Warum mir das unterlaufen konnte, auch darüber habe ich in den verflossenen Monaten gründlich nachgedacht. Ich möchte Sie nicht mit den – ich gebe es zu: manchmal qualvollen, immer schmerzlichen und wahrhaft ans Herz greifenden – Prozessen langweilen, die diese Reflexion begleitet haben. Ich möchte nur sagen: Diese Zeit im Tusculum meiner eigenen Seelennot war für mich eine Schule der Menschlichkeit. Eine Rückbesinnung auf die wirklichen Werte des Lebens und seine Prioritäten.
Nicht nur, endlich meiner nach wie vor reizenden Gattin treu zur Seite stehen und dem Heranwachsen meiner wunderbaren Sprösslinge beiwohnen zu dürfen, machte diese – ich möchte es einmal so ausdrücken – "innere Emigration" zu einer Phase meines Lebens, die ich nicht missen möchte.
Auch die Entscheidung, darauf zu verzichten, abermals eine Dissertation anzufertigen, hat dazu beigetragen, jenseits von Hetze und Häme zur Ruhe zu kommen und mich der Verantwortung zu vergewissern, die tausendjährige Tradition meines Hauses auch in den wahren Dingen des Geistes – den, wenn Sie mir diese Nebenbemerkung gestatten, ich in der derzeitigen deutschen Universität so oft und so schmerzlich vermisse – wahrzunehmen.
Ich habe u. a. in meinem selbstgewählten Tusculum eine Neuübersetzung der Platoschen Politeia verfertigt sowie eine – ebenfalls – Neuübersetzung der Ovidschen Metamorphosen. Dabei sind mir verschiedene Fehler der bisherigen Ausgaben deutlich geworden, die weit mehr als Schlamperei sind – aber dies wird ja in der intellektuell und vor allem ästhetisch doch fast auf den Hund – nicht den kynischen Hund, meine Damen und Herren! – gekommenen Republik der Durchschnittlichen als Kavaliersdelikt verniedlicht.
Aber nicht darum geht es in erster Linie, auch wenn ich den Niveauverlust des offiziellen Deutschland, den ich seit meinem Rückzug aus der Öffentlichkeit mit immer größerer Klarheit sehe, zutiefst bedauere. Nein, ich habe diese Zeit des selbstgewählten Rückzugs genutzt, um mich mit meiner eigenen Fehlerhaftigkeit kritisch und unnachgiebig auseinanderzusetzen. Und ich bin zum Ergebnis gekommen, dass ich Fehler gemacht habe. Schwerwiegende Fehler. Unverzeihliche Fehler!
Christian Schneider
ist renommierter Soziologe aus Frankfurt am Main und Ghostwriter dieser Rede.
Für mich war diese Reflexion ähnlich kathartisch wie das Ergebnis der klassischen Tragödie. Durch eleeos und phobos bin ich gegangen, durch Mitleid und Furcht, jedoch – wenn ich mir das Bonmot erlauben darf – furchtlos, was das Mitleid mit mir selbst angeht. Nein, meine Damen und Herren. Es geht nicht um Selbstmitleid. So wenig wie es in jenen schrecklichen Tagen um Selbstverteidigung ging. Es ging mir in der tiefen, oft genug schmerzlichen Selbstreflexion um das von Verantwortung getragene Mitleid mit der res publica, der, wenn ich das einmal so übersetzen darf: "öffentlichen Sache", die wir als politische Menschen doch, gerade, wenn man wie ich aus einer tausendjährigen Tradition des Dienens an dieser Sache kommt, zur höchsten Sache erklären muss.
Als Diener dieser Sache, das wurde mir schmerzlich klar, habe ich seinerzeit einen Fehler gemacht. Ich hätte nicht mein persönliches Schicksal über das des Staates stellen dürfen! Es hat mir am Mitleid für Sie, meine verehrten, geliebten Mitbürgerinnen und Mitbürger, gefehlt! Ich hätte Sie nicht allein lassen dürfen, aus läppischer Furcht vor den neidischen Blicken der anderen. Furcht flößt mir der gegenwärtige Zustand der Republik, der res publica, der öffentlichen, der höchsten Sache ein!
Seit meinem Rücktritt ist es drunter und drüber gegangen. Ich sehe mich, nicht zuletzt durch meine in tausendjähriger Tradition aristokratischer Bewährung – und, meine Damen und Herren, Sie kennen die Übersetzung dieses Worts: Aristokratie ist die "Herrschaft der Besten"; nicht die der Funktionäre, der Streber, der Zeloten, nein "der Besten" – gestählten Reflexion mehr denn je in der Verantwortung. Wir brauchen, meine Damen und Herren, die Besten für die res publica, für die öffentliche, die höchste Sache. Ich kann es nicht länger verantworten, mich dem zu entziehen.
Lassen Sie es mich im Klartext sagen: Ich biete Ihnen hiermit an, mich in einem urdemokratischen Referendum an jene Stelle des Staates zu stellen, die meinem Verantwortungsgefühl, meinem politischen Talent, meiner Intelligenz und meinen Führungsqualitäten allein entspricht. Ich bitte Sie um Ihre Stimme bei der Wahl zum Bürgerkönig der Herzen.
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Kommentar von
Christian Schneider