Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
@banjo: Ist Ihnen denn überhaupt bewusst, dass der Tellerrand Ihrer Gutmenschen-, Akademiker-, Elfenbeinturm-, Soziallobbyismus-Suppe ziemlich hoch ist?
Vielleicht sehen aber auch Sie irgendwann einmal, wieviel Leid Deutschland durch die blind-gutgläubig-stupide Aufnahmepolitik widerfahren ist. Aber die Opfer sind leicht vergessen, wenn jemand zum X. Mal zur einfältigen Empörung wegen der ach-so-Diskriminierten anstachelt. Tatsache ist jedenfalls, dass Deutschland im Europa-Vergleich am Wenigsten das Recht durchsetzt, wenn es um Ausweisungen geht. Insofern soll sich niemand wundern, wenn sich die Wut über so wenig Rechtsstaat auch mal anders entladen sollte. Aber diesen Tellerrand zu überblicken bzw. die Gefahr dahinter zu sehen, sollte man Ihnen vielleicht lieber gar nicht erst zumuten.
Lieber Gott im Himmel, wenn es dich wirklich gibt, dann laß alle HamburgerX aussterben. Oder verschaffe ihnen wenigstens den Erfahrungshintergrund, der sie über Ihren Tellerrand blicken läßt. Bitte,bitte.
Kriminalität, Vergewaltigungen, Mord, Drogenhandel. Ist es das was uns als erstes bei Sinti und Roma einfällt? Ich bin entsetzt wie fern uns Deutschen diese Menschen und deren Kultur noch sind und wie schnell es offenbar geht, sie zu diskriminieren. Ich hoffe sehr, dass diese Volksgruppe endlich mehr Aufmerksamkeit bekommt bevor sie wieder als Grund für soziale Probleme in unserer Gesellschaft herhalten müssen.
M. Sturm
Weltoffen ja, aber für Kriminalität, Vergewaltigungen, Mord, Drogenhandel, Illegalität?
NEIN. Nicht in meinem Namen!
Ausweisungen und Abschiebungen werden seit Jahrzehnten viel zu lachs gehandhabt, dabei haben sie fast immer (wenige Ausnahmen mag es geben) einen Grund, und es hat zahllose Opfer wegen der Nachlässigkeiten gegeben. Man denke nur an den S-Bahn-Schubser.
Darum: Gesetze durchsetzen!
(Gebürtiger Hamburger)
An sich ist die Prämie eine gute Idee. Doch das eigentliche Problem ist der geringe Lohnabstand – ein höherer Mindestlohn könnte kurzfristig helfen.
Kommentar Roma-Abschiebung: Leeres Integrationsgerede
Verantwortlich dafür eine SPD, deren Bürgermeister einst versprochen hatte, dass Migranten-Kinder, die hier einen Schulabschluss schaffen, eine Perspektive in der Stadt haben sollen, die ihre einzige Heimat ist.
Jedes Schicksal rührt, und die empathielose Härte, mit der es von den politisch Verantwortlichen ignoriert wird, macht sprachlos. Schwer kranke Erwachsene, von Verfolgung bedrohte Familien, Kinder, die ihr Herkunftsland nicht kennen und so gut deutsch sprechen, wie man es manchem Jugendlichen ohne Migrationshintergrund nur wünschen würde, sollen in die mazedonische oder serbische Krisenregion abgeschoben werden, wo sie als Mitglieder der Roma-Minderheit Not und Diskriminierung erwarten.
Verantwortlich dafür eine SPD, deren Bürgermeister einst versprochen hatte, dass Migranten-Kinder, die hier einen Schulabschluss schaffen, eine Perspektive in der Stadt haben sollen, die ihre einzige Heimat ist.
Schall und Rauch. Und so ist auch heute nicht zu erwarten, dass die Abgeordneten dieser Partei genug Rückgrat haben, um die Eingaben der abschiebebedrohten Roma-Familien zumindest zur Wiedervorlage in den Petitionsausschuss zurückzuverweisen - egal, was ihr Innensenator darüber denkt.
Der Umgang mit den Roma in Hamburg ist ein trauriger Beleg dafür, dass das ganze Integrationsgerede in dieser ach so weltoffenen Stadt leider nicht mehr ist als inhaltsloses Geschwafel.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Marco Carini
Hamburg-Redakteur
mehr von
Marco Carini