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45-Jährige bespuckt und geschlagenRassistischer Überfall in Dresden

An einer Dresdner Tankstelle ist eine kenianisch-deutsche Frau rassistisch beschimpft, bespuckt und geschlagen worden. Passanten konnten Schlimmeres verhindern.

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BERLIN taz | Ein kenianisch-deutsche Frau ist in der Nacht zum Freitag an einer Dresdner Tankstelle Opfer eines Überfalls geworden. Wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte, wartete die Frau an einem Nachtschalter auf Bedienung als sie von einem unbekannten Mann rassistisch beschimpft und bespuckt wurde. Anschließend kamen mehrere weitere Männer dazu und schlugen sie.

Andere Tankstellenkunden griffen ein und hielten die Angreifer von der Frau fern. Diese entkamen in mehreren Autos, eines davon ein BMW mit Hallenser Kennzeichen.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen des Überfalls sowie nach einem Angreifer, einen 25 bis 30-jährigen Mann mit blondem Haar. Die Polizei geht davon aus, dass die Angreifer zuvor auf einem Rockkonzert gewesen waren.

Die angegriffene Frau erlitt Prellungen und Verletzungen. Der Staatsschutz ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

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3 Kommentare

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  • MS
    Max Spielmann

    Ich finde es schlimm, das Leute immer wieder aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Kultur, diskriminiert werden. Seit Anfang Dezember 2011 habe ich mich eng mit dem Thema Ausländerfeindlickeit auseinandergesetzt. Und habe meinen Blog http://gegen-nazis-in-deutschland.blogspot.com/ gegründet. Vielleicht schaut der ein oder andere ja mal vorbei.

     

    Liebe Grüße

     

    Max Spielmann

  • W
    Webmarxist

    Dresden ist doch nicht braun , sondern bunt.Aber schade dass so etwas passieren , um es zu zeigen.

     

    Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Frewmdenfeindlichkeit-und Fremdenhass nicht hinnehmbar

    Immer wieder kommen Menscxhen einer anderen Nationalität und Hautfarbe zu Schaden,durch Überfälle und Übergriffe.Wie jetzt in der Landeshauptstadt Dresde3n.Passanten schauten diesmal nicht zu,sie zeigten Zivilcourage und zeigten Gesicht und traten für die kenianisch-deutsche Frau ein.

    Der Standort Deutschland gibt sich nach außen als weltoffen und tolerant,dies ist die Außenseite.Die Innenseite sieht anders aus.

    Steht auf und sagt Nein,so möchte man es den DFeutschen zu rufen und wehret den Anfängen,auch im Bezug auf das Image des Standortes Deutschland.

    Niemand kann etwas dazu,welcher Nationalität,Religion er angehört und welche Hautfarbe er hat.Allen Mensachen gilt die Mensch3enwürde-diese sollte auch in Deutschland erfahrbar werden.