Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 13.3.2012

was fehlt ...

... Menschen

In dem winzigen französischen Dorf Courbefy lebt seit mehreren Jahren keine Menschenseele mehr. Die 19 Häuser zerfallen, die Ställe stehen leer, der Tennisplatz hat schon lange keinen Spieler mehr gesehen. Mehrere Vorhaben den Ort in einen Tourismuskomplex zu machen, scheiterten. Die Investoren gingen pleite. Nun kommt Courbefy unter den Hammer: Die Gläubigerbank Crédit Agricole will das ganze Dorf verkaufen. Ein erster Anlauf ging am 20. Februar allerdings daneben: Bei einer Versteigerung fand sich kein Käufer, der für das Dörfchen 300.000 Euro zahlen wollte. Dann flatterte doch ein konkretes Angebot auf den Tisch der Bank – der aus Korea stammende Landschaftsfotograf Ahae Jeong ist bereit, den Kaufpreis plus zehn Prozent Aufschlag zu zahlen, also 330.000 Euro. Dies ist laut französischem Gesetz die Voraussetzung dafür, dass eine zweite Versteigerung stattfinden kann. Am 21. Mai punkt 14.00 Uhr ist es dann soweit – das Dorf könnte einen Käufer finden. (afp/taz)