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Der Autor des Artikels irrt, wenn er glaubt, dieses Vorgehen würde den IBA-Zielen widersprechen. Im Gegenteil: genau darum geht es doch der IBA. Wilhelmsburg soll die nächste Schanze werden, nur bitte ohne Flora und andere Orte unkontrollierter Kultur.
Na klar, Sozialversicherung für's Ehrenamt ;-)
Warum wurde eigentlich nie recherchiert, ob die Mitarbeiter der Soulkitchen eigentlich bei der Sozialversicherung angemeldet sind?
was??!!...ich bin gerade fassungslos.die spinnen doch! die wollen den einzigen verantaltungsort abreißen der auch ausserhalb der insel bekannt ist, um dort lkw-stellplätze zu schaffen?die stecken millionen in die umgestaltung von wilhelmsburg, um dann diekt gegenüber des sanitaspark einen lkw-stellplatz zu erichten.die stadt will also mitten im gefühlten zentrum von wilhelmsburg wieder mehr,anstatt weniger industrie ansiedeln?
irgendwie erscheinen mir die hamburger politiker bisweilen ein bischen blöde zu sein.sankt pauli wird zu tode kommerzialisiert,die schanze immer spießiger und in wilhelmsburg macht man die entstehende kultur schon kaputt, bevor sie sich überhaupt richtig entfalten kann.
peilen die den nicht das orte wie das soul kitchen der grund dafür sind, das viele junge leute mittlerweile in wilhelmsburg wohnen wollen und das viertel kein reiner problembezirk mehr ist?
der schuss könnte für diese betonköpfe ziemlich nach hinten losgehen.
Trotz Widerstands der Länder: Nach über hundert Jahren will die Ampel ein Gesetz beschließen, dass das Ende jährlicher Millionen-Zahlungen einleitet.
Kommentar Soulkitchen: An den IBA-Zielen vorbei
Für die Betreiber der Soulkitchen-Halle wird die Luft dünn
Das Bezirksamt Mitte ist unheimlich. Gut zwei Jahre hat die Behörde die Leute in der Soulkitchen-Halle machen lassen, um dann eine Schließungsverfügung mit sofortiger Wirkung durchzusetzen. Zur Begründung heißt es: „Wenn was passiert, fragt jeder, warum die Behörde nicht gehandelt hat.“ Mag sein. Warum aber hat sie dann zwei Jahre zugeschaut?
Die Schließungsverfügung macht die Luft nun dünn für die Hallenbetreiber. Es dürfte ihnen kaum gelingen, ohne erhebliche finanzielle Mittel die Brandschutzauflagen zu erfüllen. Hinzu kommt, dass die Finanzbehörde als Eigentümerin der Halle grundsätzlich keine Lust auf das Treiben dort hat.
Einen Rettungsversuch starten könnte noch die Kulturbehörde. Die aber hat die Halle bereits aufgegeben und die Suche nach alternativen Standorten begonnen. Auf eine Alternative aber will sich der Betreiber nicht einlassen, renitent und eigensinnig, wie er ist.
Bleibt als Fürsprecherin der Halle nur die IBA. Für sie wäre der Erhalt der Halle wichtig, auch, um nicht bloßgestellt zu werden: Da gibt es endlich mal ein Projekt, das den Sinn der IBA verkörpert, in einer Halle, die durch Fatih Akins Film überregional berühmt geworden ist. Und dann wird beides platt gemacht. Die IBA ist dem Senat Millionen wert. Ernst nimmt er ihre Ziele aber nicht.
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Kommentar von
Klaus Irler
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1973, fing als Kultur-Redakteur der taz in Bremen an und war dann Redakteur für Kultur und Gesellschaft bei der taz nord. Als Fellow im Digital Journalism Fellowship der Hamburg Media School beschäftigte er sich mit der digitalen Transformation des Journalismus und ist derzeit Online-CvD in der Norddeutschland-Redaktion der taz.
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